ThyssenKrupp - Arbeitnehmer bekämpfen Stellenabbau

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Beim deutschen ThyssenKrupp-Konzern machen die Arbeitnehmer Front gegen Pläne zur Streichung und Verlagerung von Stellen. "Die Personalkosten sind nicht verantwortlich für die Probleme bei ThyssenKrupp", sagte Konzern-Betriebsratschef Wilhelm Segerath am Montag. Für Dienstag haben Betriebsrat und die Gewerkschaft IG Metall bereits zu einer Demonstration vor der Essener Konzernzentrale aufgerufen.

Konkret seien von den Plänen weltweit rund 6.400 Menschen betroffen, in Deutschland seien es mehr als 3.000 Menschen, sagte Segerath. Rund 1.500 Stellen sollten abgebaut und über 1.000 zu schlechteren Konditionen ausgelagert werden - etwa nach Polen. Betroffen seien unter anderem Stellen im Personalwesen und in der Datenverarbeitung. Ein Unternehmen, das mit seinem Know-how werbe, könne es sich nicht leisten, solche Stellen einfach abzugeben.

Der Betriebsrat hatte Gespräche mit dem Management über die Verlagerung von Stellen bereits abgebrochen. "Wir sind gesprächsbereit", hatte dagegen ein ThyssenKrupp-Sprecher betont.

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Der Konzern hatte im vergangenen Oktober Sondierungsgespräche mit den Arbeitnehmern über künftige Strukturen bestätigt, zugleich aber betont, es gebe noch keine Entscheidungen. "Wir sind gegen eine Verlagerung ins Ausland", hatte Segerath schon damals gesagt. Auch ein Outsourcing komme nicht infrage: "Die Jobs müssen unter dem Dach von ThyssenKrupp bleiben."

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