Twitter drückt bei Plänen für IPO aufs Tempo

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Twitter drückt bei seinem geplanten Börsengang aufs Tempo. Investoren seien von Goldman Sachs aufgefordert worden, ihr Einverständnis zur Haltefrist von 180 Tagen für die neuen Aktien kurzfristig bis Mittwochnachmittag abzugeben, erfuhr Reuters von zwei der angeschriebenen Investoren. Twitter wollte sich dazu auf Anfrage nicht äußern.

Zuletzt hatten sich die Zeichen aber verdichtet, dass das IPO des Kurznachrichten-Dienstes kurz bevorstehen könnte. Die auf Wirtschaftsnachrichten spezialisierte Online-Webseite Quartz hatte am Sonntag berichtet, Twitter wolle Details noch diese Woche bekanntgeben.

Beantragt hat Twitter seinen Börsengang bei den US-Behörden bereits Mitte September. Dabei blieb aber offen, wann der Schritt erfolgt, zu welchem Preis die Aktien angeboten und wie viele Anteile zum Kauf angeboten werden. Analysten bewerten das Gesamt-Unternehmen mit bis zu 15 Mrd. Dollar (11 Mrd. Euro).

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Twitter wurde 2006 in San Francisco gegründet und ist inzwischen eine wichtige Informationsquelle. Geld verdient das Unternehmen vor allem über Werbung. Experten hatten mit einem Twitter-IPO schon vor längerem gerechnet. Nach dem pannenreichen Börsengang von Facebook Mitte 2012 und dem aufkommenden Zweifel an dessen Geschäftsmodell - ebenfalls Umsatz via Werbung - war es um die Twitter-Pläne aber still geworden. Da Facebook zuletzt aber mehr und mehr Analysten von seinem Modell überzeugt hat und auch der Aktienkurs deutlich gestiegen ist, kommt auch Twitter aus der Deckung.

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