Der börsenotierte UNIQA-Versicherungskonzern hat in den ersten neun Monaten wegen der bereits angekündigten weiteren Abschreibungen auf Griechenland-Staatsanleihen und Kosten für den Umbau des Konzerns einen EGT-Verlust von 181 Mio. Euro geschrieben - avisiert worden war dazu Anfang November ein Wert um die 185 Mio. Euro.
Den Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2011 ließ die UNIQA bei der Bekanntgabe der Q3-Zahlen mit -250 bis -300 Mio. Euro EGT unverändert. Überraschend wurde dagegen der Verkauf der deutschen Tochter Mannheimer AG Holding angekündigt, die 2010 mit ihren drei operativen Versicherungen 412 Mio. Euro Prämie eingenommen hat und an der UNIQA 91,7 Prozent hält.
Abgegeben werden soll die Mannheimer an den Versicherungsverbund "Die Continentale", darüber wurde diese Woche eine grundsätzliche Übereinkunft unterzeichnet. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Ergebnisprognose der UNIQA-Gruppe für 2011 bleibe durch den Verkauf der Mannheimer unberührt, hieß es.