UNIQA nur mit einer unabhängigen Aufsichtsrätin

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Die UNIQA hat nun doch nur eine unabhängige Aktionärsvertreterin, die deutsche Universitätsprofessorin Nadine Gatzert hat zurückgezogen. Angesichts einer kontroversiellen Diskussion in der gestrigen HV wegen ihrer Aufsichtratsfunktion in der deutschen ERGO-Versicherung habe sich Gatzert entschieden, nicht für die Wahl in den UNIQA-AR zur Verfügung zu stehen, bestätigte UNIQA auf APA-Anfrage.

Der Beschlussvorschlag des Aufsichtsrats (AR), die Inhaberin des Lehrstuhls für Versicherungswirtschaft und Risikomanagement an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in den Aufsichtsrat zu wählen, sei daher bei der Hauptversammlung (HV) nicht behandelt worden.

Die britische Kapitalmarktexpertin Kory Sorensen und Markus Andreewich wurden als neue AR-Mitglieder gewählt. Mit Sorensen habe die UNIQA bis zur nächstjährigen Hauptversammlung eine von den Kernaktionären unabhängige Kapitalvertreterin im Aufsichtsrat, und nicht zwei, wie ursprünglich - mit Gatzert - vorgesehen. Angestrebt würden auch weiterhin zwei von den Kernaktionären unabhängige Aufsichtsräte.

Kritik an Gatzerts Aufsichtsrats-Tätigkeit bei der zum Munich-Re-Konzern gehörenden deutschen ERGO-Versicherungsgruppe kam dem Vernehmen nach von Kleinaktionärsvertretern. Gatzert gehört dem ERGO-Kontrollgremium seit 2010 an.

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Kernaktionäre der UNIQA sind Raiffeisen Zentralbank (RZB), Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung und Collegialität Versicherungsverein Privatstiftung,

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