Österreichs Wirtschaft steckt in der Pleitewelle: 1.727 Unternehmen meldeten im zweiten Quartal 2025 Insolvenz an – ein schockierender Anstieg von 9,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
„Die Insolvenzzahlen bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau", warnt Thomas Burg von der Statistik Austria. Besonders dramatisch trifft es den Dienstleistungsbereich mit 524 Pleiten, gefolgt vom Handel (274) und der kriselnden Baubranche (265).
Die Gesamtbilanz für das erste Halbjahr zeigt bereits 3.522 Insolvenzen – sieben Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2024.
Weniger Firmengründungen
Gleichzeitig sinkt die Zahl der Firmengründungen: Nur 15.334 Neuregistrierungen verzeichnete die Statistik Austria im zweiten Quartal, ein Minus von zwei Prozent. Finanzdienstleister führen mit 4.831 Neugründungen vor persönlichen Dienstleistungen (3.084) und dem Handel (2.862).
Der Trend setzt sich fort: Während immer mehr etablierte Unternehmen aufgeben müssen, wagen immer weniger Gründer den Sprung in die Selbstständigkeit – ein alarmierendes Signal für den Wirtschaftsstandort Österreich.