14 Milliarden Euro Gewinn: Die Geschäfte bei Mercedes-Benz sind im Vorjahr trotz Chipkrise runder gelaufen als erwartet. Die Anleger honorieren das an der Börse.
Der deutsche Autobauer übertraf mit einem starken vierten Quartal die Prognosen. Angetrieben wurde das Ergebnis vpn den hohen Preisen bei Neu- und Gebrauchtwagen sowie dem Fokus auf Luxus-Boliden wie S-Klasse und Maybach.
"Unser gutes Ergebnis ist das Resultat von stark gefragten Produkten sowie dem Fokus auf profitables Wachstum und Kostendisziplin", sagte Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius.
2,05 Millionen Autos mit Stern verkauft
Beim Absatz machte sich die Chipkrise deutlich bemerkbar und kostete den Konzern die Krone der weltweit führenden Premiummarke. Mit 2,05 Millionen Fahrzeugen verkaufte Mercedes-Benz um fünf Prozent weniger Autos mit dem Stern als im coronabedingt schwachen Vorjahr.
Fokus auf rentable Luxus-Boliden
Aus dem Rennen um die Absatzkrone - die ein zentrales Ziel seines Vorgängers Dieter Zetsche war - ist Källlenius allerdings ohnehin ausgestiegen. Denn der erste Platz konnte zuvor nur dank hoher Verkaufszahlen von weniger rentablen Kompaktwagen erreicht werden. Källenius hat den Investoren Renditen über zehn Prozent versprochen und will dafür stärker auf das Luxussegment fokussieren.
Aktie fünf Prozent im Plus
An der Börse wurden die Zahlen mit einem Kursplus aufgenommen: Die Mercedes-Aktien stiegen am Freitag um 6,7 Prozent auf 74,44 Euro und setzten sich damit an die DAX-Spitze.