New York

US-Börsen eröffnen kaum bewegt

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Twitter nach Zahlen mit knapp 14 Prozent im Plus.

Die US-Börsen treten am Freitag im Frühhandel auf der Stelle. Nach guten US-Jobdaten gab es nur einen kurzen Freudenjubel. Gegen 16.15 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 41,48 Einheiten oder 0,23 Prozent auf 17.926,36 Zähler.

Der S&P-500 Index gewann 4,52 Punkte oder 0,22 Prozent auf 2.067,04 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verlor hingegen leicht um 4,61 Punkte oder 0,10 Prozent auf 4.760,49 Einheiten.

In den USA sind im Jänner deutlich mehr neue Arbeitsplätze geschaffen worden als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 257.000 Stellen hinzu. Im Dreimonatsvergleich ist das größte Anstieg seit 17 Jahren. Analysten hatten im Durchschnitt lediglich mit 228.000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet.

Zudem fiel der Stellenaufbau im Vormonat mit 329.000 Stellen viel höher aus, als zunächst ermittelt. Zuvor hatte das Arbeitsministerium für den Dezember 252.000 neue Stellen festgestellt.

Die monatlichen Arbeitsmarktdaten werden von den Börsianern traditionell genau unter die Lupe genommen, da die Wirtschaft in der größten Volkswirtschaft der Welt stark vom Konsum abhängt. Marktteilnehmer meinen einen positiven Kreislauf zu erkennen: Eine stärkere Wirtschaft förderte mehr Anstellungen, während Amerikaner ihr neugewonnenes Einkommen in Waren und Dienstleistungen investieren.

Ein nachhaltiges Stellenwachstum dürfte die Geldhüter der Federal Reserve (Fed) in ihrem Handeln bestätigen und dazu anregen den Leitzins heuer zu einem früheren Zeitpunkt zu heben. Zuvor wird jedoch die Fed die nur moderat angestiegenen Löhne weiter beobachten. Ebenfalls einen kleinen Dämpfer verpasste Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent, da sie etwas über den Prognosen lag.

Auf Unternehmensseite gab es deutlicher Bewegungen bei Finanzunternehmen. Die Titel von JPMorgan schoben sich mit plus 2,67 Prozent an die Spitze des Dow Jones, gefolgt von den Anteilsscheinen von Goldman Sachs mit plus 1,78 Prozent.

Außerdem standen die Twitter-Aktien im Blick der Anleger. Der Kurznachrichtendienst hat die Investoren mit einem Umsatzsprung im vergangenen Quartal begeistert. Der Umsatzanstieg von 361 auf 479 Mio. Dollar innerhalb von nur drei Monaten bei kaum gewachsener Nutzerzahl könnte bedeuten, dass die Werbemaschine von Twitter in Schwung kommt. Die Aktie sprang schon im vorbörslichen Handel um mehr als elf Prozent hoch und notierte nun mit knapp 14 Prozent.

Hingegen stürzte GoPro knapp 13 Prozent ab. Ein gutes Weihnachtsgeschäft hatte dem Actionkamera-Spezialisten zum Jahresende überraschend starke Verkäufe beschert. Im Schlussquartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 75 Prozent auf 634 Mio. Dollar. Jedoch kündigte die für das operative Geschäft zuständige Managerin Nina Richardson an, das Unternehmen Ende Februar zu verlassen. Das kam am Markt nicht gut an.

Goldbergbauunternehmen gerieten ebenfalls unter Druck. Der Goldpreis fiel auf ein Drei-Wochen-Tief. Die Aktien von Market Vectors Gold Miners und Direxion Daily Gold Bull fielen deutlich über drei Prozent.
 

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