US-Börsen-Eröffnung mit leichten Gewinnen erwartet

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Gestützt auf gute Unternehmenszahlen winken an den US-Börsen zum Handelsauftakt am Donnerstag moderate Gewinne. Für gute Laune sorgten besser als erwartet ausgefallene Zahlen von Rupert Murdochs US-Medienkonzern 21st Century Fox. Die vor dem Start veröffentlichten wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe indes belasteten die Futures etwas.

Rund eine Dreiviertelstunde vor Börsenbeginn stand der Future auf den Dow Jones Industrial mit 0,22 Prozent im Plus. Der Terminkontrakt auf den Technologiewerte-Index Nasdaq 100 kletterte zuletzt um 0,28 Prozent. Nach der jüngsten Talfahrt hatten Wall Street und die Technologiebörse Nasdaq am Vortag nahezu unverändert geschlossen.

In den USA war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend um 14 000 auf 289 000 gesunken. Das war besser als erwartet. Ökonomen hatten mit 304 000 gerechnet. Gute Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt werden derzeit als Hinweis gewertet, dass die US-Notenbank ihren Leitzins früher als gedacht senken könnte.

Unter den Einzelwerten dürften Papiere von 21st Century Fox nach der Präsentation der sehr guten Quartalsbilanz gefragt sein. Die Aktien verteuerten sich bereits im vorbörslichen Handel um knapp fünf Prozent. Dank erfolgreicher Filme wie "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" oder "Rio 2 - Dschungelfieber" konnte der Medienkonzern seinen Überschuss im vierten Geschäftsquartal von 371 auf 999 Millionen Dollar mehr als verdoppeln.

Weitere Bilanzen stehen aus den hinteren Unternehmensreihen im Fokus. So schob das gute Geschäft mit superschnellen Internetverbindungen beim Provider CenturyLink den Umsatz an und könnte nun für Kursgewinne sorgen. Enttäuschung am Markt erntetet inzwischen der Kaffeekonzern Keurig Mountain mit seinem Gewinnausblick.

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Ungemach droht unterdessen der Bank of America: Dem "Wall Street Journal" zufolge steht das Finanzinstitut kurz vor einem Vergleich mit dem US-Justizministerium über 16 bis 17 Mrd. US-Dollar. Das wäre der höchste jemals bezahlte Betrag in einer zivilrechtlichen Auseinandersetzung zwischen der US-Regierung und einem Unternehmen. Die Spekulationen belasteten die Aktie der Bank vorbörslich aber nicht, das Papier notierte im Plus.

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