Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag mit wenig veränderten Kursen geschlossen. Marktteilnehmer verwiesen an der Wall Street vor allem auf die enttäuschenden Arbeitsmarktdaten. Der Dow Jones gab moderat um 0,05 Prozent auf 16.437,05 Einheiten ab.
Der eiskalte Winter hatte den Jobaufbau in den USA im Dezember schwächeln lassen. An der Börse unterstützend aufgenommen wurde, dass die US-Notenbank nach den Arbeitsmarktdaten ihre geldpolitischen Unterstützungsmaßnahmen wohl nicht so schnell zurückfahren werde.
Außerhalb der Landwirtschaft wurden nur 74.000 neue Jobs geschaffen, was den niedrigsten Stellenaufbau seit Anfang 2011 bedeutet. Experten hatten ein Plus von 197.000 Stellen erwartet.
Negative Nachrichten gab es auch auf Unternehmensebene. Die Aktien von Alcoa, die wie in jedem Jahr die Berichtssaison in den USA eröffnen, büßten 5,43 Prozent ein. Eine drastische Wertberichtigung zugekaufter Schmelzen hatte den Alukonzern im vierten Quartal tief in die roten Zahlen gerissen. Unter dem Strich stand ein Minus von 2,3 Milliarden US-Dollar.
Der Ölkonzern Chevron Corp. hatte am Vorabend über eine schlechtere Entwicklung beim Geschäft mit der Exploration und Förderung im vierten Quartal informiert. Die Aktien verloren am Dow-Ende 1,85 Prozentr.
Ein dickes Plus heimsten sich an der New Yorker Börse hingegen die Papiere der Bekleidungskette Abercrombie & Fitch ein, die um zwölf Prozent hochschnellten. Wie Bloomberg berichtete, verbesserte der Konzern seine Erwartung der bereinigten Gewinne je Aktie von 1,40 bis 1,50 Dollar auf 1,55 bis 1,65 Dollar.