US-Einzelhändler nähren Konjunkturoptimismus

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Die US-Einzelhändler haben im Februar mit überraschend guten Umsätzen die Hoffnung auf eine Wirtschaftserholung genährt. Die Firmen hatten im Februar 1,1 Prozent mehr umgesetzt als im Vormonat, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten lediglich mit einem Wachstum von 0,5 Prozent gerechnet.

Insbesondere bei den Autohändlern klingelten die Kassen, auch wenn die Amerikaner für Sprit tiefer in die Tasche greifen mussten. Da die Umsätze auch im Jänner mit revidiert 0,2 Prozent leicht im Plus lagen, dürften die Verbraucher ihren Konsum zu Jahresbeginn trotz höherer Beiträge für die Sozialversicherung nicht eingeschränkt haben.

Der private Verbrauch macht 70 Prozent der Wirtschaftsleistung in den Vereinigten Staaten aus. Diese hatte zum Jahresende 2012 jedoch kaum noch zugelegt. Zuletzt zeichnete sich jedoch eine Erholung am Arbeitsmarkt ab.

Die Einzelhandelsdaten sind nun ein weiteres Hoffnungszeichen: "Mit den Februar-Daten findet der Einzelhandel wieder zu den guten Wachstumsraten vom Jahresende zurück", meint Ökonomin Christiane von Berg von der BayernLB.

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Volkswirt Thilo Heidrich von der Postbank gibt allerdings zu bedenken, dass die Hälfte des Anstiegs der Einzelhandelsumsätze auf Tankstellen entfällt, die von einem massiven Benzinpreisanstieg im Februar profitierten. Dies relativiere das auf den ersten Blick überraschend gute Ergebnis etwas.

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