US-Kamerakonzern Eastman Kodak beantragt Insolvenz

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Der US-Kamerakonzern Eastman Kodak ist pleite. Am Donnerstag leitete das Traditionsunternehmen ein Verfahren nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts ein. Zugleich teilte Kodak mit, die Citigroup habe der Firma eine Kreditlinie über 950 Millionen Dollar (740 Mio. Euro) eingeräumt.

Es sei genügend Liquidität vorhanden, um den Geschäftsbetrieb während des Gläubigerschutzes Aufrecht zu halten, hieß es weiter. Man rechne damit, 2013 dieses Verfahren, von dem alle Töchter außerhalb der USA nicht betroffen seien, zu beenden.

Kodak brachte 1888 die erste Kamera für Endverbraucher auf den Markt und galt viele Jahrzehnte als eine Ikone der Fotografie. Das Unternehmen mit knapp 19.000 Mitarbeitern hat nun schwer zu kämpfen, weil fast nur noch mit Digitalkameras fotografiert wird. Der Konzern versuchte aber erst nach dem Einbruch im klassischen Geschäft mit Filmen, mit den modernen Kameras eine breite Kundschaft zu erreichen. Seit 2007 schrieb das Unternehmen keinen Gewinn mehr.

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