Versicherer Zurich streicht 670 Stellen

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Ein angekündigter Stellenabbau beim Schweizer Versicherer Zurich fällt kleiner aus als ursprünglich angenommen. Von der Verschlankung der Organisationsstruktur seien 670 Stellen betroffen, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Im März hatte Zurich bekannt gegeben, bis zu 800 der weltweit 55.000 Arbeitsplätze abzubauen.

Im Rahmen des Abbaus von 670 Stellen gibt es insgesamt rund 300 Kündigungen. Davon entfallen etwas weniger als die Hälfte auf den Hauptsitz in Zürich mit seinen rund 1.300 Beschäftigten. Für die Betroffenen gebe es einen Sozialplan, sagte Konzernchef Senn.

Die restlichen Kündigungen würden in Großbritannien, Irland, den USA und einigen weiteren Ländern ausgesprochen, sagte ein Konzernsprecher. 370 Stellen seien durch Nichtbesetzung, interne Wechsel und natürliche Fluktuation abgebaut worden, hieß es weiter. Zusätzlich zu den 670 Stellen sei auch die Zusammenarbeit mit 50 externen Mitarbeitern beendet worden. Weitere Kündigungen seien nicht mehr geplant. Die Verschlankung der Organisation sei jetzt größtenteils abgeschlossen.

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Im ersten Halbjahr hat der größte Versicherungskonzern der Schweiz den Reingewinn um 14 Prozent auf 2,11 Mrd. Dollar gesteigert. Der sogenannte Business Operating Profit (BOP), den Zurich als maßgebliche Kennzahl für den Betriebsgewinn ansieht, kletterte um 15 Prozent auf 2,62 Mrd. Dollar. Die ganze Restrukturierung koste 520 Mio. Dollar, sagte Finanzchef George Quinn. Die Kosten für den Stellenabbau alleine beliefen sich auf unter 100 Mio. Dollar.

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