Deutschland macht sich für eine finanzielle Stärkung der Osteuropa-Bank EBRD stark. "Diese Bank braucht eine Kapitalerhöhung, um Banken und Unternehmen in Osteuropa zu stabilisieren", hieß es am 31. August im deutschen Finanzministerium. In Berlin wird darauf verwiesen, dass der deutsche Handel mit Osteuropa inzwischen größer sei als der mit den USA.
Die Mittelaufstockung sei nicht komplett krisengetrieben, hieß es. Es gehe auch um Beteiligungen an Firmen oder Pipeline-Projekten. Die EBRD, deren Anteilseigner 61 Länder und zwei Institutionen sind, unterstützt Länder von Ost-, Mittel- und Südeuropa bis Zentralasien.
Erst vor einigen Monaten gab es erhebliche Sorgen über große wirtschaftliche und politische Schwierigkeiten in mehreren osteuropäischen Ländern. Im Zuge der Finanzkrise sind auch westliche Muttergesellschaften osteuropäischer Banken unter Druck geraten. Die Osteuropa-Bank hatte zusammen mit der anderen europäischen Förderbank EIB und der Weltbank ein üppiges Milliarden-Hilfspaket geschnürt.