Alles ein PR-Trick?

Marlboro-Mann gibt das Rauchen auf

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Eine der größten Firmen-Umstellungen aller Zeiten: Philip Morris verzichtet auf Tschick.

Der Milliarden-Konzern Philip Morris sorgt nicht nur in Business-Kreisen für eine gewisse Ratlosigkeit. Der Marlboro-Produzent will keine Zigaretten mehr verkaufen. Diese Botschaft inserierte das Unternehmen in britischen Zeitungen als Neujahrsvorsatz: „Jedes Jahr hören viele auf zu rauchen. Jetzt sind wir dran!“ Am Tabak-Konsum sterben jährlich 6 Millionen Menschen weltweit, Lungenkrebs ist in der EU die häufigste ­Todesursache.

Aufhören

Derzeit ist diese Aktion auf Großbritannien beschränkt. Philip Morris will mit der britischen Regierung verhandeln: Auf den Packungen sollen Tipps für das Auf­hören gedruckt werden, der Konzern will viel Geld in Nichtraucher-Initiativen stecken.

Heilige sind die Firmen-Bosse noch lange nicht. Sie pushen ihre neuen Produkte, etwa das „iQOS“ – eine Weiterentwicklung der E-Zigarette. Die WHO kritisiert, man solle nicht auf den, „Versuch der ­Tabak-Industrie reinfallen.“

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