Oerlikon-Einstieg: Vekselberg muss Strafe zahlen

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Das Eidgenössische Finanzministerium hat über den russischen Investor Viktor Vekselberg wegen seines Einstiegs beim Schweizer Technologiekonzern OC Oerlikon (damals noch Unaxis) eine Geldstrafe von 40 Mio. Franken (27,2 Mio. Euro) verhängt. Das teilte Vekselbergs Beteiligungsgesellschaft Renova am Donnerstag (27. Jänner) mit. Vekselberg weist die Vorwürfe zurück und wird dagegen Berufung einlegen.

Neben Vekselberg wurden auch über die Investoren Ronny Pecik und Georg Stumpf, ehemalige Eigentümer der Investitionsgesellschaft Victory, hohe Strafen verhängt. Ebenso wie der russische Investor müssen beide je 40 Millionen Franken (27,2 Mio. Euro) Geldstrafe zahlen, bestätigten die Pressesprecher der beiden Investoren gegenüber der APA. Die bereits im Dezember verhängten Strafen seien nicht rechtskräftig, Pecik und Stumpf erheben Rechtsmittel und weisen alle Vorwürfe zurück. Bis zum Abschluss der Verfahren würden keine Zahlungen fällig, die Rechtsmittel haben aufschiebende Wirkung.

Konkret geht es demnach um zwei Aktienpakete der damaligen Unaxis (heute OC Oerlikon), die Viktor Vekselbergs Investmentgesellschaft Renova 2006 der österreichischen Beteiligungsgesellschaft Victory abgekauft hat. Renova und Victory bildeten damals aus Sicht des EFD eine Gruppe - und hätten dies entsprechend melden müssen.

Renova weist laut der Schweizer Nachrichtenagentur sda die Anschuldigungen zurück und betont, alle Vorschriften beachtet zu haben. Eine Gruppenbildung mit Victory bei OC Oerlikon habe erst später bestanden - und sei 2008 ordnungsgemäß gemeldet worden. Das Schweizer Finanzministerium nimmt zu dem Urteil keine Stellung, weil das Verfahren noch nicht abgeschlossen sei.

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