Nach dem EU-Ausstieg könnte schlechterer Whisky Schottland überschwemmen.
Die Schotten sorgen sich wegen des Brexits um ihren Exportschlager Whisky. Der schottische Wirtschaftsminister Keith Brown hat von der Regierung in London daher jetzt eine gesetzliche Definition des Produkts gefordert. Andernfalls sei die Branche im Land nach dem EU-Ausstieg in Gefahr.
In der Europäischen Union ist eindeutig geregelt, welche Voraussetzungen ein Whisky erfüllen muss. Dazu zählt etwa, dass das Getränk mindestens drei Jahre lange in einem Fass reifen muss.
20.000 Jobs hängen in Schottland am Whisky
Die USA hätten in ersten Gesprächen bereits klar gemacht, dass sie eine Aufweichung der Definition anstrebten. "Damit könnte der Markt für eine Reihe von Produkten geöffnet werden, die nicht dem derzeitigen Standard entsprechen." Nach Angaben von Brown hängen etwa 20.000 Arbeitsplätze von der schottischen Whisky-Industrie ab.
Gut 90 Prozent der schottischen Whisky-Produktion gehen ins Ausland, ein Drittel davon in andere EU-Länder. Zweitwichtigster Absatzmarkt sind die USA.