Ungarn wählt am 11. April ein neues Parlament

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Ungarns Staatschef Laszlo Solyom hat den Termin für die Parlamentswahlen bekanntgegeben. Demnach wird der 1. Wahlgang am 11. April und die 2. Runde am 25. April stattfinden. Mit der Verlautbarung des Wahltermins beginnt offiziell der Wahlkampf.

Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Forsense hat der oppositionelle rechtskonservative Fidesz-MPSZ nach wie vor gute Chancen, die Zwei-Drittel-Mehrheit im ungarischen Parlament zu erreichen. Unter den Parteiwählern kommt die Oppositionspartei derzeit auf 59 % der Stimmen, die regierenden Sozialisten (MSZP) dagegen nur auf 17 %. Die rechtsextreme Jobbik-Partei würde derzeit 15 % der Stimmen erhalten.

Die große offene Frage besteht laut dem Meinungsforschungsinstitut darin, für welche Partei sich die verunsicherten MSZP-Wähler an der Wahlurne schließlich entscheiden werden. Gegenwärtig wolle nämlich lediglich ein Viertel der MSZP-Wähler ihre Stimme erneut den Sozialisten geben.

Die größte Gruppe der früheren MSZP-Wähler (28 %) hat sich in der Umfrage noch auf keine Partei festgelegt. Die Oppositionsparteien Demokratenforum (MDF) und Bund Freier Demokraten (SZDSZ) würden die Parlamentsschwelle (5 %) derzeit nicht überwinden können.

Laut Gesetz müssen die Wahlen mindestens 72 Tage vor der Wahl ausgeschrieben werden. Der Staatschef hatte im Dezember bereits erklärt, die Parlamentswahlen zu einem möglichst frühen Termin ansetzen zu wollen.

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