Werbepreise und Motorola beeinträchtigen Google

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Fallende Preise für Werbeanzeigen und Verluste bei der Mobilfunk-Tochter Motorola werfen einen Schatten auf die Bilanz von Google. Zwar verdiente der weltgrößte Suchmaschinenbetreiber im zweiten Quartal mehr als im Vorjahreszeitraum und auch der Umsatz stieg, wie Google am Donnerstag mitteilte. Doch der Preis, den Werbekunden Google pro Anzeigenklick zahlen, ging mit sechs Prozent wieder stärker zurück. In den ersten drei Monaten des Jahres waren es lediglich vier Prozent. Zudem vervierfachte sich der Verlust bei Motorola.

Im zweiten Quartal legte der Überschuss von Google um 16 Prozent auf 3,23 Milliarden Dollar (2,47 Mrd. Euro) zu. Im Kerngeschäft erhöhten sich die Umsatzerlöse um 20 Prozent auf 13,11 Milliarden Dollar. Der konsolidierte Umsatz betrug 14,11 Milliarden Dollar nach 11,81 Milliarden Dollar. Darin enthalten ist Motorola Mobility. Der Verlust bei dem Handyhersteller, den Google Mitte 2012 für 12,5 Milliarden Dollar kaufte, betrug 218 Millionen Dollar vor Sonderposten. Ein Jahr zuvor lag das Minus lediglich bei 49 Millionen Dollar.

Der Markt zeigte sich vor allem über das Anzeigengeschäft enttäuscht. Sie hatten sich von der Tendenz im ersten Quartal und dem neuen Modell mehr versprochen. Im nachbörslichen Handel fiel die Google-Aktie um vier Prozent.

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