Die Wiener Börse hat am Donnerstag klar tiefer geschlossen. Der ATX fiel 0,90 Prozent auf 2.484,80 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex ungefähr auf der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.485 Punkten.
Die heimische Aktienbörse blieb über den gesamten Berichtstag in einer engen Bandbreite im Minusbereich. Die Einigung auf eine Neuauflage der Großen Koalition zwischen SPÖ und ÖVP lieferte auf den ATX keine Auswirkungen. Ein negativer Impuls kam bereits vor der Handelseröffnung vor allem von den verhaltenen Überseevorgaben. International belasteten die Sorgen vor einer Abkehr vom ultraexpansiven geldpolitischen Kurs in den USA.
Unter den Schwergewichten musste die Aktie der Erste Group in einer schwachen europäischen Branchenstimmung klare Kursverluste von 2,07 Prozent hinnehmen. Raiffeisen gingen um moderate 0,04 Prozent zurück.
Im Baubereich knickten Strabag um 2,34 Prozent ein. Wienerberger kamen um 2,27 Prozent zurück. Die Aktie des steirischen Anlagenbauers Andritz fiel 1,57 Prozent.
Zudem rückten EVN nach der Vorlage von Zahlen, der Flughafen Wien mit Verkehrsergebnissen und Wolford mit einer Gewinnwarnung ins Blickfeld. Die EVN-Titel schlossen mit einem Abschlag von 1,44 Prozent. Die Airport-Aktie verlor 0,69 Prozent an Höhe und Wolford-Anteilsscheine schwächten sich um 1,61 Prozent ab.