Die Wiener Börse hat am Dienstag fest geschlossen. Der ATX stieg um 2,16 Prozent auf 2.548,21 Punkte. In ganz Europa konnten die Börsen am Dienstag zulegen und sich damit von den deutlichen Verlusten vom Wochenbeginn etwas erholen. Am Montag hatten noch Ängste vor einer Eskalation der Situation auf der ukrainischen Krim-Halbinsel die Aktienmärkte auf Talfahrt geschickt.
Als Zeichen einer leichten Entspannung dürften die Märkte am Dienstag den Rückzug russischer Soldaten aus Gebieten nahe der Ukraine gewertet haben. Auch Aussagen von Russlands Staatschef Wladimir Putin beruhigten die Börsen etwas. Die Entsendung von Truppen in die Ukraine sei derzeit nicht notwendig, sagte Putin. Zugleich behielt er sich aber "alle Mittel" zum Schutz russischer Bürger vor.
Stark gesucht waren die beiden Bankwerte und erholten sich teilweise von ihren Vortagesverlusten. Raiffeisen Bank International schlossen 5,80 Prozent höher bei 24,16 Euro. Am Vortag hatte die Aktie des in der Ukraine und Russland aktiven Bankkonzerns noch 9,56 Prozent verloren. Erste Group stiegen um 2,53 Prozent auf 25,12 Euro. Fast die Hälfte des Handelsvolumens im prime market entfiel allein auf Raiffeisen- und Erste-Aktien.
Zumtobel stiegen nach Vorlage von Zahlen um 4,71 Prozent auf 18,35 Euro. Der Leuchtenhersteller hat in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres deutlich besser verdient als in der Vorjahresperiode.
Gut gesucht waren auch Immofinanz (plus 3,08 Prozent) und OMV (plus 2,21 Prozent). Valneva verloren nach einer Verkaufsempfehlung der Analysten der Erste Group 2,26 Prozent auf 7,35 Euro.