Die Wiener Börse hat am Freitag im Frühhandel starke Verluste hinnehmen müssen und damit die jüngste Talfahrt fortgesetzt. Der ATX fiel bis 9.45 Uhr um 1,23 Prozent auf 2.211,67 Punkte.
Eine sehr schwache internationale Börsenstimmung drückte auch den heimischen Markt zum Wochenschluss in die Tiefe. Sollte der ATX erneut im Minus schließen wäre dies bereits der zehnte Verlusttag in Folge. Die Krisenherde im Irak und in der Ostukraine sorgen bei den Akteuren vor dem nahenden Wochenende für Zurückhaltung.
Verkaufsdruck gab es wieder einmal im Finanzbereich zu sehen. Die Raiffeisen-Aktien knickten um 3,36 Prozent auf 17,71 Euro ein. Erste Group mussten einen Kursverlust von 1,57 Prozent auf 18,80 Euro verbuchen.
Andritz konnten sich gegen den Abwärtssog stemmen und gewannen 0,69 Prozent auf 41,12 Euro. Die Baader Bank revidierte ihr Anlagevotum für den steirischen Anlagenbauer nach den jüngsten Quartalszahlen von "Hold" auf "Buy" nach oben. Das Kursziel wurde von 44,50 auf 46,60 Euro herauf gesetzt.
Valnvea rasselten um 4,74 Prozent auf 4,68 Euro nach unten und markierten damit das untere Ende der Kursliste. Die Biotechfirma, aus dem Zusammenschluss der Wiener Intercell mit der französischen Vivalis entstanden, verzeichnet zum Halbjahr einen Nettoverlust von 12,2 Mio. Euro. Im Vorjahreszeitraum wurde noch ein Minus von 22 Mio. Euro erwirtschaftet.
Mehr als drei Prozent büßten an Kurswert auch Scholler-Bleckmann und EVN ein. Warimpex ermäßigten sich um 2,91 Prozent und Strabag bauten einen Verlust von 2,80 Prozent.