Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag tief in der Verlustzone beendet. Der ATX schwächte sich um massive 3,61 Prozent auf 1.785,81 Einheiten ab.
Mangels fundamentaler Nachrichten orientierte sich der heimische Aktienmarkt einmal mehr am gesamteuropäischen Börsengeschehen, wo zum Wochenstart die Skepsis bezüglich der Beschlüsse am vergangenen EU-Gipfel taktangebend war. Für Missstimmung sorgten Aussagen der Ratingagentur Moody's zum den Gipfelergebnissen.
Die größten Abschläge waren europaweit im Finanzsektor zu beobachten - so auch in Wien, wo die schwergewichtigen Bankenwerte Raiffeisen und Erste Group um 9,03 Prozent bzw. 6,14 Prozent abstürzten. Lenzing gingen trotz einer Kaufempfehlung durch die Raiffeisen Centrobank (RCB) mit einem Abschlag von 5,18 Prozent aus dem Handel. Etwas Unterstützung erhielt das heimische Börsenbarometer von der Telekom-Aktie, die mit einem Plus von 1,16 Prozent die Kurstafel im prime market anführte.