Der Wiener Rentenmarkt hat am Donnerstagnachmittag seine Gewinne etwas eingegrenzt. Nachdem am Vormittag die Zinssitzung der US-Notenbank noch für höhere Aufschläge gesorgt hatte, gaben die heimischen Staatsanleihen diese am Nachmittag trotz durchwachsener Konjunkturzahlen wieder ab.
Händlern zufolge hätte die starke Eröffnung an der New Yorker Aktienbörse den Risikoappetit der Anleger wieder erhöht. Datenseitig blieb das Bild allerdings getrübt. Die Zahl der deutschen Arbeitslosen ist im Jänner wieder über die Marke von drei Mio. geklettert.
Auch vom US-Arbeitsmarkt kamen schlechte Nachrichten. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe haben sich diese Woche um überraschend starke 19.000 auf 348.000 erhöht. Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum blieben indessen im Rahmen der Erwartungen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft stieg im vierten Quartal nach einer ersten Schätzung aufs Jahr hochgerechnet um 3,2 Prozent.
Um 16.20 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit März-Termin, mit 143,19 um 29 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (142,90). Heute früh notierte der Rentenfuture mit 143,27. Das Tageshoch lag bisher bei 143,42, das Tagestief bei 142,93, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 49 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 810.454 März-Kontrakte gehandelt.