Wiener Rentenmarkt im Späthandel weiterhin fester

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Der Wiener Rentenmarkt hat am Donnerstagnachmittag weiter Auftrieb genossen. Während die zweijährige Bundesanleihe unverändert blieb, verbuchten die restlichen Anleihen Kursgewinne und folgten damit dem Trend des US-amerikanischen Anleihenmarktes.

Konjunkturseitig haben schwache Produktionsdaten aus der Eurozone die heimischen Staatsanleihen beflügelt. In Frankreich und Italien ist die Industrieproduktion deutlich gefallen. Im Mai ging die Produktion in den Industriebetrieben im Vergleich zum Vormonat in Italien um 1,2 Prozent und in Frankreich gar um 1,7 Prozent zurück. Volkswirte hatten diese starken Rückgänge nicht erwartet.

Ein positive Impulse dürften schon gestern Abend gesetzt worden sein. Denn im Protokoll zur jüngsten Zinssitzung fanden sich keine konkreten Hinweise auf Zeitpunkt und Geschwindigkeit der erwarteten Zinswende. Weniger Beachtung fanden die heute veröffentlichten Anträge auf Arbeitslosenhilfe für die erste Juliwoche, die stärker als erwartet gefallen sind. Im Vergleich zur Vorwoche sanken sie um 11.000 auf 304.000. Ökonomen hatten mit einem unveränderten Wert von 315.000 Anträgen gerechnet. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt fielen die Anträge um 3.500 auf 311.500.

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