Die kriselnden Arbeitsmärkte in mehreren Euro-Ländern haben den Schweizer Stellenvermittler Adecco zurückgebunden. Der Jahresumsatz 2012 hat auf 20,5 Mrd. Euro stagniert. Der Reingewinn brach gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent auf 377 Mio. Euro ein.
Im für Adecco größten Markt Frankreich sowie in Italien und auf der Iberischen Halbinsel sei der Umsatz um eine zweistellige Prozentzahl gefallen, teilte Adecoo mit. In Schwellenländern sowie in Großbritannien und Irland stiegen die Einnahmen dagegen deutlich.
Im Schlussquartal 2012 schrumpfte der Umsatz um 3 Prozent auf 5,03 Mrd. Euro. Organisch beträgt der Rückgang 6 Prozent. Die Wachstumsrate hat sich damit ähnlich schwach entwickelt wie in den Vorquartalen, war Adecco doch im dritten Quartal organisch um 5 Prozent und im zweiten Quartal um 4 Prozent geschrumpft.
Der Reingewinn brach im vierten Quartal gar um 74 Prozent auf 35 Mio. Euro ein. Damit lag Adecco massiv unter den Erwartungen von Analysten von durchschnittlich 91 Mio. Euro.
Adecco will für 2012 trotzdem wie im Vorjahr eine Dividende von 1,8 Franken pro Titel ausschütten. Dies reflektiere die starke Kapitalposition des Unternehmens, hieß es. Auch künftig wolle Adecco mindestens eine stabile Dividende entrichten.