In Ostsee

Pensionist (74) geht schwimmen: Stirbt an Killer-Keim

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Besonders ältere Menschen mit chronischen Erkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem sind gefährdet.

Ein 74-jähriger Rentner verlor sein Leben, nachdem er mit gefährlichen Vibrionen-Keimen in Kontakt gekommen war. Dieser traurige Fall markiert den ersten Todesfall in diesem Sommer aufgrund einer Vibrionen-Infektion, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) in Rostock bekannt gab. Behördensprecherin Anja Neutzling bestätigte den Vorfall und erklärte, dass der Mann nach dem Baden in der Ostsee den Folgen dieser Infektion erlegen sei.

War in Ostsee schwimmen

Besonders ältere Menschen mit chronischen Erkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem sind gefährdet. Personen aus diesen Risikogruppen und mit Hautverletzungen wurden damals dringend gewarnt, keinen Kontakt mit Meer- oder Brackwasser zu haben.

Vibrionen können beim Baden in der Ostsee durch Hautverletzungen in den Körper gelangen und schwere Wundinfektionen auslösen, die bis hin zu einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung führen können. Selbst der Verzehr von kontaminierten Meerestieren kann eine Infektion auslösen.

Besonders besorgniserregend ist, dass Vibrionen ab einer Wassertemperatur von 20 Grad Celsius vermehrt auftreten können. Sprecherin Anja Neutzling warnte: "Auch jetzt sind die Vibrionen noch massenhaft im Wasser vorhanden und stellen eine potenzielle Gefahr dar." Dies wird auf die ungewöhnlich hohen Temperaturen bis in den September hinein zurückgeführt.

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