Coronavirus

Erster Bezirk in Oberösterreich wird abgeriegelt

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Ab Montag, 5. April, darf der Bezirk Braunau nur noch mehr einem negativen Test verlassen werden

Laut Vorgaben der Bundesregierung werden Bezirke abgeriegelt, sobald die Sieben-Tage-Inzidenz mehr als sieben Tage durchgehend über 400 liegt. Das wäre bei Braunau frühestens am Mittwoch der Fall, doch nun hat das Land Oberösterreich beschlossen, die Maßnahme schon am Montag zu starten, "da in Braunau die Prognosen auf weiterhin hohe Infektionswerte hindeuten", heißt es am Freitagnachmittag in einer Aussendung.

Ausreise nur mit negativem Test

Wer nun also ab Montag den Bezirk verlassen will, muss einen negativen Corona-Test vorweisen. Ein Antigen-Test darf nicht älter als zwei Tage sein, ein PCR-Test nicht älter als 72 Stunden. Die Regelung soll bis zum 11. April gelten, dann wird die Lage neu bewertet.

Die Infektionen im Bezirk Braunau sind laut Krisenstab des Landes sehr verstreut, auch seien nicht bestimmte Bevölkerungsgruppen stärker als andere betroffen. Der Großteil der bekannten Infektionsketten wurde im familiären Bereich ausgemacht, es gibt auch Fallhäufungen in Betrieben und Institutionen. Mit den Ausreisetests hoffe man einerseits das Infektionsgeschehen im Bezirk in den Griff zu bekommen und wolle andererseits verhindern, dass das Virus in andere Regionen verschleppt werde. Der Krisenstab appellierte an alle Bewohner sich - auch angesichts des bevorstehenden Osterwochenendes - testen zu lassen.

Ausnahmen

Ausnahmen gibt es für Schüler, die in anderen Bezirken Unterricht haben, für einzelne Berufsgruppen - etwa Dienstleister im Bereich der Daseinsvorsorge, Personal für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten, Einsatzkräfte oder Transporteure - sowie für Behörden- und Gerichtstermine und bei Durchreise ohne Zwischenstopp. Wer in den Bezirk einpendelt, muss bei der Ausreise aber ein gültiges negatives Attest vorweisen können. Die Maßnahmen gelten vorerst bis 11. April, danach soll die Lage erneut bewertet werden. 

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