Der schnellste zivile Rechner der Welt ist am Freitag im Forschungszentrum Jülich offiziell freigeschaltet worden.
Der Supercomputer "Jülicher Blue Gene" (JUGENE) kann 167 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde ausführen und ist damit bis zu 20.000 Mal schneller als ein handelsüblicher PC. JUGENE ist in 16 Schränken untergebracht, die jeweils etwa die Größe einer Telefonzelle haben.
Der IBM-Supercomputer wird von Forschern aller Fachrichtungen für Simulationen genutzt. JUGENE soll unter anderem dabei helfen, die Galaxienbildung im Weltall und die Protein-Faltung in Zellen zu verstehen. Untersucht werden auch Schadstoffe im Boden, das Magma im Erdinneren und chemische Reaktionen in der Atmosphäre. In der Teilchenphysik und bei der Entwicklung von Evakuierungsszenarien erwarten die Wissenschafter ebenfalls neue Erkenntnisse. Der Hochleistungsrechner verfügt über 65.536 Prozessoren und einen Hauptspeicher von 32 Terabyte.