Grausamer Rückblick

Facebook entschuldigt sich für "Year in Review"

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User beklagten sich über Graumsamkeiten beim Jahresrückblick.

Facebook schlägt seinen Usern am Ende jedes Jahres das so genannte „Year in Review“ mit den Highlights der vergangenen zwölf Monate vor. Die User werden eingeladen, die Slideshow mit den beliebtesten Bildern zu teilen. Getitelt wird das Ganze mit „Es war ein großartiges Jahr. Danke, dass du ein Teil davon gewesen bist.“

Bilder von toten Tochter
Für die meisten Personen ist dieses „Year in Review“ eine nette Angelegenheit, die man sich gerne ansieht. Es gibt jedoch auch User, die kein gutes Jahr hinter sich hatten und diese Jahresrückblick am liebsten abschaffen würden. So auch der CSS-Erfinder Eric Meyer. Dieser hatte dieses Jahr seine Tochter verloren und bekam nun unverhofft noch einmal Bilder von ihr vorgespielt. Meyer beschwerte sich daraufhin in einem Blog und bekam schnell Antworten von Personen, die sich ebenfalls gegen Facebooks „Year in Review“ beschwerten. So wolle man nicht immer wieder auf Scheidungen, Unfälle oder Trennungen benachrichtigt werden.  Der Blogeintrag wurde tausendfach geteilt und verbreitete sich somit rasend schnell.

Entschuldigung
Schließlich wurde auch Facebook selbst auf die Geschichte aufmerksam. Schließlich sah sich Produktmanager Jonathan Gheller sogar veranlasst, sich bei Meyer und anderen Betroffenen zu entschuldigen: „Die App ist für viele User eine tolle Sache, aber offensichtlich brachte sie in diesem Fall Trauer und nicht Freude.“

Eric Meyer hofft nun, dass die Benutzer in Zukunft die Möglichkeit bekommen, das „Year in Review“ einfach deaktivieren zu können. Von Facebook gibt es zu dieser Variante bisher noch keine Rückmeldung.

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