Sony & Microsoft

Film-Downloaddienst soll Spielkonsolen retten

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Bei den Spielekonsolen kriselt es. Jetzt wollen sich die Anbieter Sony und Microsoft mit neuen Video-Angeboten retten.

Die Spielekonsolen-Hersteller preschen ins Videogeschäft vor - nicht ohne Grund: Es werden immer weniger der Konsolen verkauft. Der japanische Sony-Konzern startete am Dienstag in den USA den Verkauf und Verleih von Filmen und Fernsehsendungen über seine PlayStation 3. Der Konkurrent Microsoft hatte einen Tag zuvor einen ähnlichen Dienst für seine Xbox 360 zum Jahresende angekündigt. Durch eine Kooperation mit dem US-Videoverleiher Netflix will Microsoft dann aber rund 10.000 Filme anbieten, während der PlayStation-Dienst mit etwa 300 Streifen an den Start geht, wie auf der Computermesse E3 in Los Angeles angekündigt wurde.

Zukunfts-Geschäftsmodell
Der Internet-Vertrieb von Filmen gilt als ein aussichtsreiches Geschäftsmodell für die Zukunft. So bietet Apple seit Jänner in den USA einen Online-Filmverleih über die Settop-Box AppleTV als Ergänzung zu seinem Internet-Laden iTunes an. Sonys PlayStation hat außerdem auch ein Laufwerk des DVD-Nachfolgeformats Blu-ray, mit dem Filme in hoher Auflösung abgespielt werden können. Sony und Microsoft versuchen, ihre Spielekonsolen auch als Unterhaltungsgeräte für die ganze Familie zu etablieren.

Nintendos Wii hat die Nase vorn
Sie liegen im Spielekonsolen-Markt derzeit hinter dem kleineren Konkurrenten Nintendo zurück. Dessen Konsole Wii ist günstiger und bietet neue Spielmöglichkeiten dank der bewegungsempfindlichen Steuerung. Dadurch konnte Nintendo neue Käufer wie Frauen oder Senioren anlocken und verkauft mehr Geräte als die Mitbewerber. Auf der E3 in Los Angeles kündigte Nintendo unter anderem einen Aufsteck-Zusatz zur Wii-Steuerung vor, der sie genauer machen soll, sowie das Spiel "Wii Music", mit dem man mit mehr als 60 Instrumenten musizieren kann.

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