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Das müssen Sie über Doping wissen

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Nach dem Skandal bei der Tour de France 2012 alles über Doping.

Mit der Einnahme von Diuretika hoffen Sportler, den Nachweis von Doping-Mitteln in ihrem Körper zu verhindern. Diuretika sind harntreibende Substanzen. Doper wollen durch die erhöhte Urinausscheidung einen "Verdünnungseffekt" von Doping-Mitteln erzielen, um eine Unterschreitung der analytischen Nachweisgrenze für die verwendete Substanz zu erreichen und einen positiven Nachweis unmöglich zu machen.

Mittlerweile wird dies durch die Regel erschwert, dass der abgegebene Urin bei der Kontrolle eine vorgeschriebene relative Dichte nicht unterschreiten darf. Die Kontrolleure sind dann gehalten, eine weitere Urinprobe vom Athleten zu verlangen.

Die Einnahme von Diuretika zur Doping-Verschleierung stellt eine Manipulation einer Urinprobe dar. Deshalb wurde diese Substanzgruppe als verbotene Wirkstoffe auf die Doping-Verbotsliste gesetzt. Das im Fall des Luxemburger Radprofis Fränk Schleck verwendete Präparat Xipamid wird dort zwar nicht explizit genannt, gehört aber zur Wirkstoff-Gruppe der Diuretika und ist verboten.

Einen leistungssteigernden Effekt wird mit Diuretika nicht erzielt. Genutzt werden sie aber auch in Sportarten mit Gewichtsklassen (Gewichtheben, Boxen, Ringen, Judo etc.). Da mit der Einnahme das Körpergewicht reduziert werden kann, ist der Start in einer niedrigeren Klasse möglich.

Experten sind jedoch inzwischen der Auffassung, dass gesunde Menschen auf ein Diuretikum gar nicht reagieren, wenn sie es über mehrere Tage nehmen. Der Körper entwickle Gegenmechanismen, um die Wirkung von Substanzen zu stoppen, die ihm wichtige Stoffe entziehen.

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