Blumenkohl, Spinat und Paprika machen uns schöner und gesünder.
Trocken, gereizt und nicht schön anzusehen - leiden Sie auch unter Ihrer Winterhaut? In der kalten Jahreszeit ist die Haut besonders empfindlich. Draußen erwarten uns frostige Temperaturen, drinnen die trockene Heizungsluft. Damit die Haut auch in der kalten Jahreszeit gesund bleibt und schön aussieht, kann man aber selber viel tun. Zum Beispiel, indem man sich vitaminreich ernährt. Empfehlenswert ist Vitamin C, schreibt die "Apotheken Umschau".
Das sind die wichtigsten Vitamine:
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VITAMIN A
Wichtig für: Stärkung der Sehkraft, gesunde Haut und Schleimhäute. Tagesbedarf: 0,8-1 mg. Was den Bedarf erhöht: Schwangerschaft. Beste Versorgung: Karotten, Spinat, roter Paprika, Leber.
VITAMIN D
Wichtig für: Knochenwachstum und gesunde Zähne. Tagesbedarf: 20 Mikrogramm. Was den Bedarf erhöht: Wenig Bewegung im Freien. Beste Versorgung: Eier, Hering, Forelle, Lachs.
VITAMIN E
Wichtig für: Schutz der Körperzellen vor schädigenden freien Radikalen. Tagesbedarf: 12-15 mg Was den Bedarf erhöht: Rauchen, Leistungssport. Beste Versorgung: Pflanzliche Öle, Haselnüsse.
VITAMIN K
Wichtig für: Eine normale Blutgerinnung und gesunde, starke Knochen. Tagesbedarf: 60-80 Mikrogramm. Was den Bedarf erhöht: Längere Einnahme von Antibiotika. Beste Versorgung: Brokkoli, Spinat, Karfiol.
VITAMIN B1
Wichtig für: Energie-und Kohlenhydratstoffwechsel, Muskulatur. Tagesbedarf: 1-1,3 mg. Was den Bedarf erhöht: Stress und körperliche Belastungen. Beste Versorgung: Haferflocken, Schinken, Sonnenblumenkerne.
VITAMIN B2
Wichtig für: Energiestoffwechsel, Haut. Tagesbedarf: 1,2-1,4 mg. Was den Bedarf erhöht: Alkoholkonsum, starke körperliche Belastung. Beste Versorgung: Eier, Innereien, Nüsse.
VITAMIN B3
Wichtig für: Regulierung des Blutzuckerspiegels, Proteinund Fettstoffwechsel. Tagesbedarf: 13-16 mg. Was den Bedarf erhöht: Nichts. Beste Versorgung: Erdnüsse, Rindfleisch, Huhn.
VITAMIN B5
Wichtig für: Abbau von Fett und Kohlenhydraten. Fördert das Haarwachstum. Tagesbedarf: 6 mg. Was den Bedarf erhöht: Einseitige Ernährung. Beste Versorgung: Erdnüsse, Vollkornbrot, Wassermelone.
VITAMIN B6
Wichtig für: Starke Nerven, Eiweißstoffwechseln, Ausschüttung von Serotonin. Tagesbedarf: 1,2-1,6 mg. Was den Bedarf erhöht: Nichts. Beste Versorgung: Avocado, Lachs, Kartoffel, Mais.
VITAMIN B7
Wichtig für: Aufbau von Haut, Haaren und Fingernägeln. Tagesbedarf: 30-60 Mikrogramm. Was den Bedarf erhöht: Rauchen, starker Alkoholkonsum. Beste Versorgung: Sojabohnen, Haferflocken, Linsen.
VITAMIN B11 (FOLSÄURE)
Wichtig für: Infektabwehr, Zellteilung und Zellneubildung. Tagesbedarf: 400 Mikrogramm. Was den Bedarf erhöht: Schwangerschaft, Kinderwunsch. Beste Versorgung: Spinat, Weizenkleie, Tomate, Hefe.
VITAMIN B12
Wichtig für: Abbau von Fettsäure, Bildung von Körperzellen, Aktivierung des Stoffwechsels. Tagesbedarf: 3 Mikrogramm. Was den Bedarf erhöht: Vegetarische Ernährung. Beste Versorgung: Rindfleisch, Eier, Käse, Makrele.
VITAMIN C
Wichtig für: Bindegewebe, Immunabwehr, Wundheilung. Tagesbedarf: 100 mg. Was den Bedarf erhöht: Immer wiederkehrende Infekte, Rauchen, Stress. Beste Versorgung: Zitrusfrüchte (wie Zitronen und Orangen), Erdbeeren, Paprika.
Vitamin C
Vitamin C bremst die Alterung der Haut und macht sie weicher und frischer. Vitamin C steckt vor allem in Zitrusfrüchten, aber auch in Paprika, Sanddorn und Pfirsichen. Pfirsich enthält zudem Vitamin E. Das hilft der Haut, Feuchtigkeit zu binden. Sie sieht dadurch glatter aus.
Biotin
Neben Obst sollte im Winter auch Gemüse auf dem Speiseplan stehen. Es enthält viel Gutes für unsere Haut und unsere Haare. Blumenkohl enthält beispielsweise Biotin, das ist gut für die Haare. Das ist übrigens auch in Milch und in Eierspeisen enthalten. In Paprika, Karotten und Spinat befindet sich Betacarotin, das ebenfalls die Hautstruktur merklich verbessert.
Vitamin B5
Auch Vitamin B5 tut unserer Haut gut und leistet im Winter wertvolle Dienste. B5 spielt eine wichtige Rolle für den Hautstoffwechsel und hat sogar wundheilende Wirkung. Es lindert Hautreizungen, Rötungen, Sonnenbrand und hilft gegen spröde Haut. Vitamin B5 ist in Milch, in Hülsenfrüchten und auch in der Leber enthalten.
Wer sich im Winter vitaminreich ernährt, profitiert doppelt, schreibt die "Apotheken Umschau". Denn erstens bleiben wir fit und gesund, wenn wir uns ausgewogen ernähren. Und außerdem sehen wir besser aus und fühlen uns im wahrsten Sinne des Wortes wohl in unserer Haut.
Vitamin-Lügen aufgedeckt
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1. Frische Lebensmittel haben immer mehr Vitamine
Stimmt nicht. "Frisches" Obst und Gemüse hat oft eine halbe Weltreise hinter sich, dabei gehen viele Nährstoffe verloren. Nach der Ernte gleich tiefgefrorenes Gemüse hat deshalb oft mehr Vitamine.
2. Rohkost ist am gesündesten
Stimmt nicht. Der Körper muss die Rohkost zuerst verdauen, bevor er an die Vitamine herankommt. Frisch gepresster Saft oder eine schonend zubereitete Suppe sind hingegen leichter verwertbar.
3. Für die Vitaminaufnahme braucht man Fett
Stimmt nicht ganz. Viele Vitamine sind auch ohne Fettaufnahme löslich. Vitamin A oder Vitamin D hingegen, können vom Körper nur mit etwas Fett aufgenommen werden.
4. Heiße Zitrone stärkt Immunsystem
Stimmt nicht. Heiße Zitrone heizt uns zwar ein, aber die Hitze zerstört das Vitamin C.
5. Obst aus Öko-Anbau ist vitaminreicher
Stimmt nicht. Wer ökologisch angebaute Lebensmittel isst, verzehrt zwar weniger Schadstoffe, aber nicht mehr Vitamine.
6. In der Mikrowelle werden die Vitamine zerstört
Stimmt nicht! Da Gemüse in der Mikrowelle nur kurz erhitzt wird, bleiben die Vitamine sogar länger erhalten als beim Kochen.