Sie sind der Meinung, dass Sie im Sommer schon genug schwitzen? Falsch gedacht! Auch hohe Temperaturen halten echte Sportler nicht vom Training ab. Schließlich ist die heiße Jahreszeit perfekt dazu geeignet, um den warmen Sommerabend im Freien zu verbringen. Um auch bei hohen Temperaturen als Freizeitsportler fit zu bleiben, sollten Sie allerdings ein paar Tipps beachten.
Achtung: Bei Bluthochdruck oder anderen Vorbelastungen, sollte vorab ein Arzt aufgesucht werden. Auch für Menschen ab dem 35. Lebensjahr, die schon länger keinen Sport betrieben haben, ist ein Arztbesuch beim Sportarzt empfehlenswert, um das Leistungspensum des Trainings festzulegen. Wer selten Sport betreibt, sollte besser mit sanften Sportarten wie leichten Wanderungen oder anfangs langen Spaziergängen beginnen und das Level langsam steigern.
Keine Sommerpause
Auch Leistungssportlern bekommt die Sommerhitze ganz unterschiedlich. Wie soll sich dann erst ein Freizeitsportler auf diese hohen Temperaturen einstellen? Dennoch ist auch der Sommer nicht gedacht, um nur die Füße hochzulegen. Hobbysportler müssen nämlich nach drei oder vier Wochen Sportpause meist wieder bei Null anfangen. Eine Pause führt also nur zum Leistungsrückgang und ist noch dazu überflüssig, wenn man das Training gut an die Wetterbedingungen anpasst. Noch dazu wirkt sich regelmäßige Bewegung gut auf den Kreislauf aus. Wenn Sie also die stärksten Sonnenstunden meiden und ausreichend Wasser trinken, steht auch dem Sommersport nichts mehr im Wege.
Richtig trainieren im Sommer
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1. Trainingszeit
Hier sind Frühaufsteher eindeutig im Vorteil. Am frühen Morgen ist die Luft noch am kühlsten, auch die Ozonbelastung ist geringer. Morgenmuffel können auch den Sonnenuntergang abwarten und erst dann in die Sportschuhe schlüpfen, damit es nicht zu heiß ist.
2. Pollenzeit
Allergiker sollten die frühen Morgenstunden besser meiden. Die Pollenbelastung ist nämlich in der Früh am höchsten. Bei starken Allergien kann in der Pollensaison auch auf das Fitnessstudio ausgewichen werden.
3. Ozonbelastung
Zwischen 11-19 Uhr sind die Ozonwerte am höchsten. Bei erhöhten Ozonwerten sollten empfindliche Personen Ausdauersport im Freien reduzieren. Lesen Sie dazu auch die Empfehlungen des aktuellen Ozonberichtes.
4. Sonnenstich
Wer zu viel der Sonne ausgesetzt ist, kann Kopfschmerzen, Schwäche, Muskelkrämpfe, Übelkeit und Schwindel erleiden. Diese Symptome sind kennzeichnend für einen Sonnenstich. Um dem vorzubeugen, verbringen Sie nicht zu viel Zeit in der prallen Sonne. Suchen Sie schattige Plätze auf, trinken Sie ausreichend Wasser und verwenden Sie eine Kopfbedeckung. Besonders gefährlich ist ein Hitzeschlag. Bei hohem Fieber, Kopfschmerzen, Koordinationsstörungen und Bewusstseinstrübung besser einen Arzt aufsuchen. Als Erste-Hilfe-Maßnahme helfen kalte Umschläge und Wasser trinken. Zusätzlich können Sie Ihrem Körper Elektrolyte zuführen.
5. Hitze im Urlaub
Besonders im Urlaub überrascht uns die Hitze - aus diesem Grund sollten Sie Ihrem Körper erst einmal Zeit geben, sich zu akklimatisieren. Etwa eine Woche kann die Umstellung dauern. Auch wenn Sie sehr trainiert sind, sollten Sie daher die Intensität Ihrer Trainingseinheit runterschrauben, bevor Sie einen Dauerlauf am Strand hinlegen.
6. Sonnenschutz
Wer Outdoor-Sport betreibt, sollte auch seine Haut vor der Sonne schützen. Beim Wassersport und in den Bergen ist ein besonders hoher Lichtschutzfaktor empfehlenswert. Die Sonnencreme sollte wasserfest und fettarm sein, damit die Poren nicht verstopft werden. Während der Sonnenhut sofort Wirkung zeigt, braucht die Creme etwa 20-30 Minuten Vorlaufzeit.