Vitamin D wird nicht umsonst auch „Sonnenvitamin“ genannt. Tatsächlich wird es vom Körper produziert, wenn wir uns etwa zwanzig Minuten oder länger in der Sonne aufhalten. Das gelingt nicht immer, wie neue Zahlen beweisen: jeder fünfte Erwachsene und jedes sechste Kind soll keinen ausreichenden Vitamin-D-Vorrat haben.
Moderner Mangel
Oftmals ist der Lebensstil schuld daran, dass wir zu wenig Vitamin D produzieren und speichern. Kinder spielen beispielsweise nicht so oft im Freien wie früher, Erwachsene verbringen mehr Zeit im Büro und verbringen die Freizeit vor Laptop & Co. Aber selbst jene mit den besten Vorsätzen und aktivem Lebensstil können nicht genügend Vitamin D vorrätig haben. Mitschuld ist in solchen Fällen oft die Witterung. Gerade in der kalten Jahreszeit sind die Tage tendenziell trüber und es können Wochen vergehen, ohne dass sich die Sonne zeigt.
Das wichtige Vitamin D kann auch über die Nahrung zugeführt werden – jedoch muss man wissen, worin es enthalten ist. Ein langfristiger Mangel an Vitamin D kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Problemen erhöhen. Sogar das Krebsrisiko kann dadurch steigen. Wir verraten Ihnen, wie Sie der gefährlichen Unterversorgung vorbeugen und wie sie einen Mangel erkennen:
So beugen Sie einem Vitamin-D-Mangel vor:
1. Ab in die Sonne! Vitamin D ist das einzige Vitamin, das der Körper selbst herstellen kann. Dafür benötigt er allerdings Sonnenlicht. Dreimal 15 Minuten pro Woche reichen aus. Machen Sie auch in der kalten Jahreszeit Bewegung an der frischen Luft.
2. Vitaminreiche Kost Worin steckt besonders viel Vitamin D? Das Vitamin steckt vor allem in Fischen wie Makrele, Hering oder Forelle: Eine 150-Gramm-Portion deckt den Bedarf für eine ganze Woche! Auch in Milchprodukten und Rinderleber oder Lebertran steckt das "Sonnenvitamin". Vegetarier müssen auf Eier oder Pilze (Champignons) zurückgreifen. Studien zufolge tritt eine Unterversorgung am ehesten gegen Ende des Winters auf.
3. Tabletten oder Tropfen Wer an einem Vitamin-D-Mangel leidet und diesen nicht durch Sonnenbestrahlung ausgleichen kann, dem bleibt nur der Griff zu einem Nahrungsergänzungsmittel. In der Apotheke gibt es spezielle Vitamin-D-Tabletten oder -Tropfen. Am häufigsten leiden übrigens Schwangere, Stillende und ältere Menschen an einem Vitamin-D-Mangel.
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10 Anzeichen für Vitamin-D-Mangel
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1. Sie schwitzen am Kopf
Ein klassisches Anzeichen für einen Vitamin D-Mangel sind Schweißausbrüche am Kopf.
2. Sie sind depressiv
Ein Mangel an Vitamin D sorgt dafür, dass weniger Serotonin produziert wird. Wer sich also dauerhaft depressiv fühlt, dem fehlen vielleicht nur einige Vitamine.
3. Ihre Muskeln sind schwach
Starke Muskeln brauchen Vitamin D um richtig arbeiten zu können. Wenn Sie Ihr Workout nicht mehr wie gewohnt durchziehen können, dann sollten Sie Ihre Vitamin-D-Versorgung checken lassen.
4. Sie sind extrem schmerzempfindlich
Eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit könnte ein Hinweis auf eine Unterversorgung mit Vitamin D hinweisen.
5. Sie leiden unter Bluthochdruck
Auch in der Herzgesundheit spielt Vitamin D eine wichtige Rolle. Das Sonnenvitamin hilft bei der Regulierung des Blutdrucks. Wer nicht genug Vitamin D hat, kann unter Bluthochdruck leiden.
6. Sie sind ständig müde
Ständig müde? Auch das kann eine Auswirkung auf eine Unterversorgung sein.
7. Mehr Atemwegserkrankungen
Kinder mit zu wenig Vitamin D leiden häufiger an Atemwegserkrankungen. Das zeigt eine Studie.
8. Ihr Zahnfleisch blutet
Patienten mit geschwollenem, blutendem Zahnfleisch, sollten den Vitamin-D-Wert untersuchen lassen.
9. Magen-Darm-Erkrankungen
Menschen mit entzündlichen Bauch- und Darmerkrankungen tragen ein höheres Risiko für einen Vitamin D-Mangel, da die Erkrankungen die Fettaufnahm beeinflussen.
10. Sie leiden unter Übergewicht
Vitamin D ist nicht fettlöslich - je mehr Fett man im Körper hat, desto verdünnter ist das Vitamin D. Übergewichtige Menschen brauchen daher täglich eine Dosis Vitamin D.