DON'T SMOKE - Initiative

Gebündelte Kräfte in Sachen Nichtraucherschutz

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Krebshilfe übernimmt Aktion der österreichischen Onkologengesellschaft

Kommendes Jahr, im Mai 2018, wird Österreich in Sachen Gastronomie rauchfrei. Hinzu kommt die gesetzliche Anhebung des Schutzalters für den Tabakkonsum auf 18 Jahre. Dafür bündeln die Österreichische Krebshilfe und die Österreichische Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (OeGHO) bei der Initiative DON'T SMOKE künftig ihre Kräfte.

Gar nicht mit dem Rauchen anzufangen, ist die beste Strategie

"Rauchen ist ein erlerntes Verhalten, das zur Gewohnheit, Abhängigkeit und Sucht wird," sagte der Pneumologe Herwig Schinko, Vorstandsmitglied der Krebshilfe OÖ laut einer Aussendung. "Auch, wenn viele Raucher meinen, sie hätten ihr Rauchverhalten unter Kontrolle, begeben sie sich mit jeder gerauchten Zigarette in eine stärkere Abhängigkeit. Ab 25 Jahren Tabakkonsum oder rund 100.000 bis 150.000 gerauchten Zigaretten stellen sich schleichend Tabakkrankheiten ein."

"Rauchen tötet"

Nikotinabhängigkeit kostet viele gesunde Jahre, oftmals auch das Leben. Prominentes Opfer dieser Sucht war der Journalist und wichtigster Mitstreiter der Initiative DON'T SMOKE, Kurt Kuch. Er machte seine Abhängigkeit und die daraus resultierende Lungenkrebserkrankung öffentlich. "Rauchen tötet. Es war die schlechteste Entscheidung meines Lebens, mit dem Rauchen zu beginnen. Heute kann ich nur versuchen, mitzuhelfen, dass Österreich zumindest europäisches Niveau erreicht, wenn es darum geht, die fatalen Folgen des Rauchens gering zu halten," sagte Kuch bei der Gründung der Initiative DON'T SMOKE. Kurt Kuch verlor im Jänner 2015 im Alter von 42 Jahren den Kampf gegen seinen Lungenkrebs. Wenige Tage später verkündete der damalige Vizekanzler Reinhold Mitterlehner die Zustimmung zum Rauch-Bann in der Gastronomie.

Generelles Rauchverbot in der Gastronomie

"Mit Mai 2018 tritt nun endlich das generelle Rauchverbot in der Gastronomie in Kraft," sagte der Initiator der Initiative Hellmut Samonigg, Onkologe und nunmehr Rektor der MedUni Graz. "Daher legen wir die Initiative DON'T SMOKE, die rund 40.000 Unterstützer gewonnen hat, in die Hände der Österreichischen Krebshilfe. Sie war Mitstreiter der ersten Stunde und wird die Initiative in unserem Sinne weiterführen."

Hilfe für den Rauch-Stopp

Neben der Plattform www.dontsmoke.at informiert die neue Krebshilfe-Broschüre "Rauchfrei" ausführlich über die möglichen Folgen des Rauchens, Passivrauchens, über E-Zigaretten, Shishas & Co. sowie über die derzeitigen gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Nichtraucherschutz. Darüber hinaus gibt der darin beinhaltete "Ratgeber für einen erfolgreichen Rauchstopp" praktische Tipps, Hilfestellungen und wichtige Adressen für alle, die mit dem Rauchen aufhören möchten. Die Broschüre ist kostenlos bei der Krebshilfe erhältlich.

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