Nur rund 40 Prozent aller Babys unter sechs Monaten weltweit werden einer UN-Studie zufolge ausschließlich gestillt.
Initiative für das Stillen
"Muttermilch ist wie eine erste Impfung für das Kind, sie schützt das Baby vor möglicherweise tödlichen Infektionen und gibt ihm all die Nahrung, die es braucht, um zu überleben und zu gedeihen", sagte der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Erstellt hat den in der Nacht auf Dienstag veröffentlichten Bericht eine von der WHO und der UN-Kinderschutzorganisation Unicef gemeinsam geleitete globale Initiative für das Stillen. Die Organisationen empfehlen, dass Babys bis zum zweiten Geburtstag gestillt werden, die ersten sechs Monate lang ausschließlich.
Warum Sie Ihr Baby stillen sollten
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1. Was ist die Alternative?
Babynahrung, die Sie im Supermarkt kaufen können, ist nie so gesund wie echte Muttermilch. Wenn Sie sich die Liste anschauen, was alles in Babynahrung enthalten ist, werden Sie schnell verstehen, dass die gesundheitlichen Folgen von all diesen Zusatzstoffen schwer abzuschätzen sind.
2. Sie nehmen leichter ab
Stillen benötigt Energie. Durch das Stillen purzeln wieder leichter die Pfunde, die Sie während der Schwangerschaft zugenommen haben.
3. Stillen unterstützt die Rückbildung der Gebärmutter
Durch das Stillen wird das Hormon Oxytocin ausgeschüttet. Dieses erzeugt Nachwehen, welche für Kontraktionen der Gebärmutter sorgen. Diese Nachwehen sind bei Erstgebärenden meist schmerzlos und sorgen dafür, dass die Gebärmutter ihre ursprüngliche Form zurückbekommt.
4. Muttermilch enthält Antikörper
Diese schützen das Baby vor Infektionen, bis das Immunsystem das Neugeborenen völlig ausgebildet ist.
5. Geringeres Risiko auf Allergien
Kinder, die gestillt wurden haben ein geringeres Risiko, später Allergien zu entwickeln.
6. Keine dicken Kinder
Durch das Stillen erhalten Babys gute Darmbakterien. Diese haben einen großen Einfluss auf das spätere Gewicht des Kindes. Wenn das Kind nicht gestillt wurde, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es später übergewichtig wird.
7. Gesündere Babys
Kinder, die gestillt wurden erkranken weniger oft an Krebs, Diabetes, Multiple Sklerose oder an Herzkrankheiten.
8. Mutter-Kind-Beziehung
Das Hormon Oxytocin, welches beim Stillen freigesetzt wird, hat eine positive Auswirkung auf die Mutter-Kind-Beziehung. Oxytocin hat außerdem eine schmerzreduzierende Wirkung.