Schwedische Studie

Immer mehr Penis-Missbildungen bei Neugeborenen

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Hormongifte in der Umwelt und mehr künstliche Befruchtungen als Ursachen vermutet.

Immer mehr Buben kommen mit Hypospadie auf die Welt. Laut einer am Mittwoch in der schwedischen Fachzeitschrift "Dagens Medicin" veröffentlichten Studie hat sich die Anzahl der Neugeborenen mit der häufigsten Penis-Missbildung in den vergangenen 20 Jahren fast verdoppelt. Als mögliche Ursache vermuten die Forscher am Astrid-Lindgren Kinderspital in Stockholm Hormonstörungen durch Umwelteinflüsse.

Während im Jahr 1990 4,5 Fälle bei 1.000 neugeborenen Buben registriert wurden, waren, waren es im letzten Auswertungsjahr 2009 acht von 1.000. Die Zahlen beziehen sich auf mildere und schwerere Formen der Hypospadie.

Unter diesen Begriff fallen laut dem Artikel unterschiedliche Fälle von Missbildung - von einem deplatzierten Harnröhrenausgang bis hin zu einem nicht zusammengewachsenen Organ. Bei letzterem handelt es sich um eine so schwere Missbildung, dass das Geschlecht des Babys zunächst oft nicht bestimmt werden kann.

Die Verdoppelung der Fälle kann laut den Experten nicht allein mit klassischen Risikofaktoren wie zum Beispiel künstlicher Befruchtung erklärt werden, obwohl auch diese in der schwedischen Bevölkerung zugenommen hätten. Hormongifte in der Umwelt könnten eine Rolle spielen, vermuten die Forscher.

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