Neue Plasmafraktionierungs-Anlage in Wien

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Das US-Pharmaunternehmen ist ehemals mit der Übernahme der österreichischen Immuno AG auch zu einem der führenden Hersteller von Medikamenten bzw. Produkten aus Blutplasma geworden. Am Donnerstag wurde bei einer Pressekonferenz in Wien die Inbetriebnahme einer neuen Plasmafraktionierungs-Anlage in Wien bekanntgegeben.

Sie kann pro Jahr etwa 1,7 Mio. Liter Spenderplasma verarbeiten. "Baxter nimmt jetzt in Wien-Donaustadt eine der international größten, modernsten und effizientesten Anlagen zur Trennung von Plasmabestandteilen ('Plasmafraktionierung') in Betrieb", so Markus Reinhard, Vorstand der Baxter AG und Geschäftsführer der Baxter Innovations GmbH. Damit werde die Bundeshauptstadt quasi endgültig zur "Weltmetropole der Plasmaverarbeitung".

Das Besondere an dieser Anlage sei ihre Fähigkeit, aus dem wertvollen Rohstoff humanes Plasma in einer durchgängigen Prozesskette alle verwertbaren Fraktionen zu gewinnen, um daraus 18 unterschiedliche Arzneimittel produzieren zu können. Herkömmliche Fraktionierungsanlagen schaffen deutlich weniger Bestandteile. "Je mehr Plasmabestandteile isoliert werden können, desto breiter ist die Palette der daraus herstellbaren Medikamente", so Christine Schmatz, Leiterin der Produktionsbetriebe von Baxter BioScience Österreich.

Die neue Produktionsstätte ist auf die Verarbeitung von jährlich 1,7 Millionen Litern Blutplasma ausgelegt. In die Erweiterung und Modernisierung der Fraktionierungsgebäude und -anlagen hat Baxter in den vergangenen drei Jahren mehr als 47 Mio. Euro investiert. In der Plasmafraktionierung werden pharmazeutisch wertvolle Eiweißstoffe aus humanem Plasma gewonnen.

Im Rahmen des Ausbaus der Anlage wurden 100 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. In Österreich werden 22 Baxter-Produkte hergestellt, davon 18 aus humanem Plasma. 80 Prozent aller Baxter-BioScience-Produkte werden zur Gänze in Österreich hergestellt oder durchlaufen in einer bestimmten Phase des Produktionsprozesses ein Baxter-BioScience-Werk in Österreich. Produziert wird in Wien Donaustadt und Orth an der Donau für 85 Länder weltweit. Der Konzern beschäftigt in Österreich mehr als 2.000 Mitarbeiter.

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