Überraschend

Studie enthüllt: So viele Schritte täglich verringern das Krebsrisiko

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Schon ein einfacher Spaziergang kann Wunder wirken. Eine aktuelle Studie belegt: Mit wenig Aufwand lässt sich das persönliche Krebsrisiko bereits spürbar senken. 

Wer sich täglich ein wenig mehr bewegt, schützt sich nicht nur vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes – auch das Krebsrisiko lässt sich durch einfache Maßnahmen deutlich senken. Das belegt nun eine aktuelle Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift British Journal of Sports Medicine erschienen ist. Ein internationales Forschungsteam fand heraus, dass schon eine bestimmte Anzahl an Schritten pro Tag ausreicht, um das Risiko für verschiedene Krebsarten deutlich zu reduzieren.

Bewegung als Krebsprävention

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© Getty Images
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Ein internationales Forscherteam um Alaina Shreves vom US-amerikanischen National Cancer Institute hat die Daten von 85.394 Teilnehmern aus der UK Biobank ausgewertet. Die Probanden, im Durchschnitt 63 Jahre alt, trugen eine Woche lang ein spezielles Messgerät, einen sogenannten Akzelerometer, der exakt aufzeichnete, wie viele Schritte sie täglich zurücklegten.

In den folgenden 5,8 Jahren, in denen die Teilnehmer medizinisch begleitet wurden, erkrankten 2.633 von ihnen an Krebs. Doch eines fiel den Forschern dabei besonders auf: Je mehr Schritte pro Tag, desto geringer war die Wahrscheinlichkeit, an einem bösartigen Tumor zu erkranken.

Ab 5.000 Schritten pro Tag verringert sich das Krebsrisiko

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Bereits ab 5.000 Schritten pro Tag war ein messbarer Schutz erkennbar. Teilnehmer, die besonders aktiv waren, erkrankten sogar 26 Prozent seltener als jene mit den wenigsten Schritten.
Ab 7.000 Schritten täglich sank das Krebsrisiko im Vergleich zu 5.000 Schritten um 11 Prozent. 9.000 Schritte am Tag reduzierten das Risiko sogar um weitere 16 Prozent.

Interessant: Ab 9.000 Schritten erreichte der positive Effekt ein Plateau – zusätzliche Schritte brachten zwar keine weiteren Vorteile gegen Krebs, schaden aber natürlich auch nicht.

So schützt Bewegung unseren Körper

Warum regelmäßige Bewegung das Krebsrisiko senkt, ist bisher nicht vollständig geklärt. Doch vor allem bei Brust- und Darmkrebs etwa könnten niedrigere Spiegel von Östrogenen, Wachstumsfaktoren und Insulin im Blut eine entscheidende Rolle spielen.

Zudem regt Bewegung die Verdauung an – eine schnellere Passage der Nahrung durch den Darm verkürzt die Kontaktzeit potenziell krebserregender Stoffe mit der Darmschleimhaut. Beides zusammen könnte helfen, das Risiko bestimmter Tumorerkrankungen zu mindern.

Tipps für mehr Bewegung im Alltag:

  • Steigen Sie eine Busstation früher aus.
  • Nutzen Sie Treppen statt Aufzüge.
  • Machen Sie Spaziergänge in der Mittagspause oder telefonieren Sie „in Bewegung“.
  • Verwenden Sie Schrittzähler-Apps oder Smartwatches zur Motivation.

Jeder Schritt zählt!

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