Wie Krebs entsteht:
Tumorstammzelle
Tumorstammzellen entstehen aus mutierten Stammzellen und gelten als die gefährlichsten Zellen im Tumor. Diese kleine Anzahl nicht ausdifferenzierter Zellen liefert laufend Nachschub an Krebszellen und erhält so den Tumor am Leben. Möglicherweise geht von diesen Zellen auch die Bildung von Metastasen aus und sie werden auch für Rückfälle verantwortlich gemacht.
Therapieresistent
Tumorstammzellen können lange Zeit in einem „Schlafzustand“ verharren. Da Chemotherapie und Bestrahlung hauptsächlich auf Zellen wirken, die sich gerade teilen, sind die „schlafenden“ Zellen in dieser Phase relativ behandlungsresistent. Die ruhenden Stammzellen können jederzeit „aufwachen“ und sollen mitverantwortlich sein, wenn ein scheinbar zerstörter Tumor plötzlich wiederkehrt.
Signalweg der Zellen
Um sich unendlich teilen und Gewebe erneuern zu können, müssen bestimmte Signalwege in den Zellen aktiv sein. Über diese Wege leitet die Zelle Signale von außen in den Zellkern. Bei den Krebsstammzellen ist der sogenannte Hedgehog-Signalweg, dessen Schlüsselfaktor das Protein DYRK1B ist, von zentraler Bedeutung.