Schon kleine Veränderungen der Lebensweise helfen, einem Schlaganfall vorzubeugen. Um etwa den Blutdruck nicht ansteigen zu lassen, sollten täglich höchstens fünf Gramm Kochsalz verzehrt werden, rät der Berliner Neurologe Prof. Hans-Christoph Diener. Jüngste Studien hätten ergeben, dass schon zehn Gramm Salz am Tag das Risiko für einen Schlaganfall um 23 Prozent erhöhen.
Diese Menge entspreche dem Salzkonsum, der in westlichen Ländern üblich ist. Erhöhte Cholesterinwerte lassen sich vermeiden, wenn auf tierische Fette wie in Wurst, Fleisch und Käse verzichtet wird. Stattdessen sollten vor allem mehrfach ungesättigte Fettsäuren aus pflanzlichen Fetten und Fischen auf dem Speiseplan stehen, empfiehlt Diener. Und wer sich stark zuckerhaltige Nahrungsmittel verkneift, wirkt einem hohen Blutzuckerspiegel entgegen. Liegen Blutdruck, Blutzucker- und Cholesterinwerte auf diese Weise wieder im normalen Bereich, seien Gefäßschäden weitgehend ausgeschlossen.
Wichtig ist darüber hinaus, Alkohol nur in geringen Mengen und nicht täglich zu konsumieren und auf das Rauchen zu verzichten. Auch dürfen mindestens 30 Minuten Bewegung am Tag nicht fehlen. Dabei sollte sich der Puls etwas erhöhen und der Sportler nur leicht außer Atem kommen. Besonders geeignet seien Schwimmen, zügiges Spazierengehen oder Radfahren, sagt Diener.