Zahlreiche Menschen in Asien betroffen - Ist aber ncht ansteckend.
Mediziner haben in Asien eine bisher unbekannte Immunschwäche entdeckt, deren Symptome denen bei Aids ähneln. Ihre Entstehung ist rätselhaft: Sie wird weder von einem Virus wie HIV verursacht noch scheint sie vererbt zu werden. Ansteckend ist sie offenbar ebenfalls nicht.
Meist tritt sie im Erwachsenenalter auf und ist gekennzeichnet durch ständig wiederkehrende Infektionen verschiedener Art, die den gesamten Organismus betreffen. Bisher konnten die Mediziner knapp 100 Fälle identifizieren, die vor allem in Thailand und Taiwan auftraten.
Vermutlich gebe es jedoch eine Vielzahl von Fällen, bei denen die Immunschwäche fälschlicherweise für Tuberkulose oder eine andere Infektionskrankheit gehalten werde, ist Studienleiterin Sarah Browne vom National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) in Bethesda, USA, überzeugt. Sie und ihre Kollegen stellten das Syndrom im Fachmagazin "New England Journal of Medicine" vor.
Auf die Krankheit wurden die Forscher durch Berichte über eine fortgeschrittene Immunschwäche bei 25 Erwachsenen - hauptsächlich aus Ostasien - aufmerksam, die einer HIV-Infektion ähnelten, ohne dass sich das Virus nachweisen ließ. Später seien noch weitere Fallserien aus Thailand und Taiwan dazugekommen.
Vielfach litten die Betroffenen an Infektionen mit Mycobakterien, einer Gruppe von Mikroorganismen, zu denen auch der Lepra- und der Tuberkulose-Erreger gehören. Sie befallen typischerweise Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
HIV im Zeitfenster:
1/17
1981
Michael Gottlieb beschrieb in „Morbidity and Mortality Weekly Report“ die Häufung einer seltenen Form der Lungenentzündung.
1982
HIV wird erstmals bei einem Menschen in Franz am Main diagnostiziert.
1983
- Im April 1983 wurden die beiden ersten Fälle in Österreich gemeldet.
- Der französische Forscher Luc Montagnier isoliert ein zuvor unbekanntes Retrovirus, das sie als Ursacher für AIDS einstuften, was sich später bestätigte. Im selben Jahr gründete Berlin eine AIDS-Hilfe.
- HOSI Wien erstellt die erste Informationsbroschüre Europas.
1985
- Mit der Hilfe des Bundesministeriums für Gesundheit wird die Österreichische AIDS-Hilfe gegründet.
- Der US-amerikanische Virologe Robert Gallo entwickelt ersten ELISA-Antikörper-Test. Im gleichen Jahr wird die erste Welt-Aids-Konferenz von ATLANTE veranstaltet.
1986
Die Immunschwächekrankheit bekommt ihren Namen: HIV.
1987
Retrovir – das erste HIV-Medikament wird zugelassen.
1988
Der 1.Dezember wird zum Welt-Aids-Tag ausgerufen.
1989
HIV-Patienten erhalten als eine der ersten Therapien eine Inhalation zur Vorbeugung erster Immunschwächen, die durch AIDS entstehen.
1991
Die rote Schleife wird international zum Symbol für den Kampf gegen AIDS. Sie steht als Symbol der Solidarität mit HIV-positiven und an AIDS-erkrankten Menschen.
1994
Die HIV-PCR wird als wichtiger diagnostischer Test für die Therapiekontrolle des Infektionsverlaufes etabliert.
1995
"Saquinavir", eine Medikamenten-Gruppe gegen AIDS kommt in den USA auf den Markt.
1996
Der Arzneistoff Nevirapin wird zugelassen: Eine Dreifach-Kombination von Medikamenten, die verhindern, dass der Virus mit den körpereigenen T-Helferzellen verschmelzen.
1997
- Am 1. Dezember, dem 10. Internationalen Welt-AIDS-Tag wird das Aids Hilfe Haus in Wien eröffnet. Es stehen nun 1.700m2 für Beratung, Betreuung, Information und Prävention zur Verfügung.
- Durch die intensive Kombinationstherapie nahm die Sterberate in den USA 1997 drastisch ab.
2003
Durch die intensive Kombinationstherapie nahm die Sterberate in den USA 1997 drastisch ab.
2004
Die WHO startet die Initiative "3 by 5": Drei Millionen Infizierte sollten im Jahr 2005 mit Medikamenten versorgt werden.
2008
Ein Berliner Arzt befreit einen Aids-Patienten vom Virus.
2010
9000 HIV-positive Menschen in Österreich
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