Optimaler Schutz

So geht Sonnencremen richtig

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Optimale Wirkung benötigt 40ml Sonnenmilch - Plus: Welcher Haut-Typ sind Sie?

Die kommenden Tage werden wieder heißer, viele Menschen genießen die Zeit an der frischen Luft. Auch wenn die Haut bereits gut gebräunt ist, sollte sie ausreichend geschützt werden. "Sonnenschutzmittel sind immer notwendig, denn Bräune schützt nicht ausreichend vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen", erklärt der Vorstand der Dermatologischen Abteilung im Krankenhaus Hietzing, Andreas Steiner.

Welcher Hauttyp sind Sie?: 1/4
Hauttyp 1
  • Erkennungsmerkmal: Rothaarig, helle Haut, Sommersprossn, helle Augen - Sie werden niemals braun und haben höchste Sonnenbrandneigung.
  • Eigenschutzzeit: 5-10 Minuten
  • Empfohlener Lichtschutzfaktor: 50+

"Und Sonnenschutz rechnet sich nur dann, wenn beim Eincremen genügend Sonnenmilch verwendet wird." Für die vom Hersteller versprochene Wirkung - also den Lichtschutzfaktor (LSF) - benötigt ein durchschnittlicher Mann etwa 40 ml Sonnencreme bei jedem Einschmieren. "Je weniger Sonnencreme verwendet wird, desto geringer der Lichtschutzfaktor. Verwendet jemand beispielsweise nur 20 ml bei einem Lichtschutzfaktor von 50, hat er nur mehr den Schutz von weniger als LSF 20", rechnet der KAV-Experte vor. "50 Prozent der Sonnencreme führt zu einer Reduktion des LSF um 65 Prozent." Wer also ein schlechter Eincremer ist, sollte lieber zum höheren Schutzfaktor greifen. Denn Sonnenschutz ist Tumorschutz.

Ein Sonnenschirm entspricht etwa Lichtschutzfaktor 5
Wer glaubt, er ist vor den UV-Strahlen im Schatten eines Sonnenschirms oder mit Kleidung zur Gänze geschützt, irrt. "Ein durschnittlicher Sonnenschirm entspricht etwa dem LSF 5, dichte Baumwollkleidung LSF 40 und leichte durchlässige Fasern nur noch LSF 10", erklärt der Dermatologe. Für Sonnenallergiker gibt es im Fachhandel auch Lichtschutzkleidung, welche die Sonnenstrahlen zur Gänze abschirmt.

Er schwört auf die sogenannte 3 H-Regel: Hut, Hemd und Hose. Besonders bei kleinen Kindern sei es wichtig, dass diese nicht "nur mit Windeln" in der Sonne herumtoben. "Sonnenbrände sind für Kinder wesentlich schlimmer als für Erwachsene, da bei ihnen das Hautkrebsrisiko deutliche höher ist. Deshalb beim Sandspielen immer einen Hut aufsetzen und einschmieren - je höher der Lichtschutzfaktor desto besser", rät Steiner.

Er empfiehlt, auch zur Vorbeugung vor vorzeitiger Hautalterung, zumindest im Gesicht niemals "ohne" das Haus zu verlassen. Eine Hautcreme oder ein Make up mit Lichtschutzfaktor leistet gute Dienste. Denn selbst bei bedecktem Wetter oder hinter der Windschutzscheibe kommen die Sonnenstrahlen noch durch.

"Sonnenstrahlen sind ebenso gefährlich wie Alkohol oder Zigaretten, deshalb ist ein vernünftiger Umgang wichtig. Die WHO hat UV-Licht als krebserregende Strahlung eingestuft", warnt der Vorstand der Dermatologischen Abteilung im Krankenhaus Hietzing und rät hellen, sonnenempfindlichen Hauttypen mit vielen Muttermalen zur jährlichen Kontrolle beim Hautarzt. Jedes Jahr erkranken in Österreich 30.000 Menschen an weißem Hautkrebs und 2000 neue Melanome werden entdeckt.

Die größten Mythen zum Sonnenbaden: 1/30
Mythos 1 - Nur die UVA- und UVB -Strahlen sind gefährlich
Stimmt nicht. Auch die Infrarot-Strahlen des Typs A sind hautschädigend. Sie sind zu 30 Prozent im Sonnenlicht enthalten und dringen tiefer als UVA- und UVB-Strahlen in die Haut ein und tragen maßgeblich zur Hautalterung bei. Sonnenschutz muss daher auch einen Wirkkomplex gegen Infrarot-A-Strahlung enthalten.

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