Asphalt ist beim Laufen besser als sein Ruf

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Gelegentliche Freizeitsportler laufen besser auf einem Natur- beziehungsweise Waldboden als auf Asphalt. Das gelte nicht nur wegen der Naturerlebnisse und der besseren Dämpfungseigenschaften, sagt Dieter Breithecker von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung in Wiesbaden. Laufen auf dem Asphalt soll demnach aber besser als sein Ruf sein.

Beim Laufen in der Natur fördert der unebene Untergrund, ein langgezogener Schritt über eine Wurzel, ein Sprung über eine Pfütze Koordination, Reflexe und Muskulatur der unteren Extremitäten zusätzlich heraus. Wichtig sei viel Aufmerksamkeit, um ein Umknicken zu vermeiden, und griffiges Schuhwerk.

Laufen auf Asphalt ist dem Experten zufolge aber besser als sein Ruf. "Insbesondere bei Achillessehnenbeschwerden oder bei leichten Verstauchungen ergeben sich durch den gleichmäßigen Abrolleffekt Vorteile." Für den ambitionierten Läufer mit dem Ziel eines (Halb-) Marathons sei das Training auf Asphalt sogar unverzichtbar. Funktionale Laufschuhe dürfen in diesem Fall nicht fehlen.

"Den absolut idealen Laufuntergrund gibt es nicht", fasst Breithecker zusammen. Denn es komme unter anderem auf die jeweiligen Bedürfnisse, Ziele und Trainingsmöglichkeiten an. Er rät, häufiger den Untergrund zu wechseln. "Die Mischung bietet einen umfassenden Trainingseffekt und sorgt für Ablenkung." Wichtig sei die Regelmäßigkeit - im Winter auch unter Einbezug eines guten Laufbandes.

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