In der Therme geht es oft heiß her. Obwohl das Thermalwasser eigentlich für erholsame Stunden und Entspannung gedacht ist, sind die Thermen oft voll von frisch verliebten Pärchen, die anderes im Sinn haben. Bekannter Maßen kommt es dort immer wieder zu Zwischenfällen - zum Ärger vieler Mitbesucher. Aber auch für die wenigen Glücklichen, mit einem hauseigenen Whirlpool, empfiehlt sich der Sex dort nicht. Denn nicht nur die Beschwerden der anderen Badegäste könnten später zum Verhängnis werden.
Die besten Gründe gegen Sex im Whirlpool
1/5
1. Pilzinfektion
Das Chlor im Wasser greift die natürliche Scheidenflora an. Das Milieu der Scheide erfüllt aber eine wichtige Funktion und hilft bei der Abwehr von Krankheitserregern. Geschlechtsverkehr im Chlorwasser kann das Risiko einer Infektion zusätzlich erhöhen. Ein Vaginalpilz oder eine schmerzhafte Blasenentzündung können die Folge sein.
2. Sexuell übertragbare Krankheiten
Chlor tötet zwar einige der Bakterien im Wasser ab, aber die Erreger von sexuell übertragbaren Krankheiten gehören nicht dazu. Feigwarzen (Condylomata acuminata) können beispielsweise bereits über einfache Schmierinfektionen übertragen werden. Bei einem geschwächten Immunsystem können sogar Schwimmbäder, Saunabänke und Handtücher als Infektionsquellen in Betracht kommen.
3. Whirlpool-Dermatitis
Einige Stunden nach dem Verlassen des Whirpools kann Sie ein heftiger Ausschlag treffen. Die Whirlpool-Dermatitis, welche tatsächlich so genannt wird, entsteht durch einen längeren Aufenthalt in einem bakteriell verunreinigten Whirlpool. Der Ausschlag heilt meistens nach 10-14 Tagen wieder spontan ab.
4. Ungeplante Schwangerschaft
Das Verhüten mit Kondom unter Wasser ist keine gute Idee. Das Verhütungsmittel kann leicht abrutschen, das Chlor greift zusätzlich den Latex an.
5. Schmerzen
Das Chlorwasser greift den natürlichen Schutz der Haut an. Starke Reibung kann also durchaus zu heftigen Schmerzen führen. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie nach dem Liebesspiel die Schmerzen plagen.
Legionellen im Whirlpool
Eine besondere Gefahr im Wasser können Legionellen sein. Nach einer legendären Party in der Playboy-Villa von Hugh Hefner erkrankten einmal mehr als hundert Gäste an Fieber und anderen Symptomen. Viele beklagten sich über Atembeschwerden, Schüttelfrost, Husten und Unwohlsein. Bei vier der Gäste wurde die Legionärskrankheit festgestellt. Der Auslöser? Ein Whirlpool. Bei einer Wasserprobe konnten nach der Party Erreger der Legionärskrankheit im Pool nachgewiesen werden.
Normaler Weise werden Legionellen aber durch das Chlor abgetötet. Nur in sehr hoher Konzentration können die Bakterien überstehen. Besonders stark vermehren sie sich in stehendem Wasser von 35-40°C. Die Erreger können bereits mit der Luft eingeatmet werden.