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Emmy-Verleihung in New York

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Die renommierten TV Auszeichnungen, die Emmys, wurden unter großem Promi-Aufgebot in New York vergeben.

Großbritannien hat bei der diesjährigen Verleihung der International Emmy Awards abgeräumt. Sechs der insgesamt 14 Fernsehpreise gingen am Montag im New Yorker Hilton Hotel an britische Produktionen. Der Dokumentarfilm "Wir können nur den Hass verringern" (Knowledge Is The Beginning) über die Arbeit des israelischen Dirigenten Daniel Barenboim errang den einzigen Preis für Deutschland. Die Schauspielerin Heike Makatsch, die für ihre Rolle in der ORF-Koproduktion "Margarete Steiff" nominiert war, ging leer aus.

Die Preisträger
Beste Schauspielerin wurde die in den Niederlanden lebende Marokkanerin Maryam Hassouni für ihre Rolle als Palästinenserin unter Terrorverdacht in dem niederländischen Film "Offers". Der Preis für den besten Darsteller ging an den Briten Ray Winstone für seine Rolle in der Detektivserie "Vincent". Als beste Drama-Serie wurde die britische Polizei-Saga "Life on Mars" ausgezeichnet, als beste Comedy-Serie die ebenfalls britische Satire "Little Britain". Nach Großbritannien gingen auch die Preise für die beste Unterhaltungssendung ohne Skript sowie der Nachwuchspreis und der Emmy für die beste Dokumentation.

Viele deutsche Nominierungen
Deutschland, das mit der Rekordanzahl von fünf Nominierungen ins Rennen um die Preise für nicht-amerikanische TV-Produktionen gegangen war, bekam nur eine Auszeichnung in der Kategorie "Kunstprogramme". Paul Smaczny beobachtete Barenboim in "Wir können nur den Hass verringern" bei seiner Arbeit mit dem West-Eastern Diwan Orchestra, in dem junge Araber und Juden gemeinsam musizieren. Der Film lief laut ZDF am 20. August 2005 auf ARTE.

Sonderpreis an Spielberg
Zum Abschluss der Gala, die vom Comedian Graham Norton gehostet und von Stars wie Susan Sarandon, Roger Bart und Lorenzo Lamas begleitet wurde, erhielt Regisseur Steven Spielberg als Sonderpreis den Gründer-Emmy. Der "Directorate Award" ging an Ronald S. Lauder als Gründer und Vorsitzender der Central European Media Enterprise (CME) für seine Pionierleistungen auf dem Gebiet des Privatfernsehens in Zentral- und Osteuropa. Die Nominierungen waren diesmal an insgesamt neun Länder gegangen. Der Jury der International Emmy Awards gehören mehr als 500 Mitglieder aus fast 70 Ländern und mehr als 400 Unternehmen der Fernsehbranche an.

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Jon Plowman und Geoff Posner (c) AP

Julianne Nicholson (c) AP

Lorenzo Lamas (c) AP

Heike Makatsch (c) AP

Maryam Hassouni (c) AP

Matthew Graham und Ashley Pharoa (c) AP

Rosie Perez (c) AP

Steven Spielberg (c) AP

Susan Serandon (c) AP