Tochter tot, Ehemann beging Selbstmord: Wie viel Leid kann sie ertragen?
Ihr Leid bewegte letztes Jahr auch Österreich. Teresa Enke (heute 35) stand am Sarg ihres Mannes, der mitten im Fußballstadion von Hannover 96 aufgebaut war, und weinte bitterlich. Ihr Ehemann, Nationaltormann Robert Enke (†32) hatte sich das Leben genommen – Depressionen.
Nun ist auch Enkes geliebter Bruder verstorben – und das knapp vor Weihnachten.
Drei Tage vor dem Heiligen Abend verlor Florian Reim den Kampf um sein Leben, berichtet Bild. Der 43-jährige Fünfkämpfer und Trainer fiel nach einer Lungenembolie und mehreren Herzstillständen ins Koma und verstarb am 21. 12. in Bayreuth.
Jetzt fragen sich alle: Wie viel Leid kann diese Frau noch ertragen? Schließlich ist es für die Witwe von Goal-Keeper Robert Enke schon der dritte Tod in der unmittelbaren Verwandtschaft innerhalb von fünf Jahren.
Leidensgeschichte
Begonnen hat alles im Jahr 2006.
Da starb die älteste Tochter Lara, das gemeinsame Kind mit Robert Enke. Das Mädchen hatte einen angeborenen Herzfehler, wurde nur zwei Jahre alt.
Drei Jahre später – am 10. November 2009 – setzte Ehemann Robert Enke seinem Leben ein Ende. „Wir dachten, wir schaffen alles. Wir dachten, mit Liebe geht das. Aber man schafft es doch nicht immer“, sagte die Witwe damals kurz nach dem Tod ihres Mannes. Nun muss sie auch noch den Tod ihres Bruders verkraften.
Teresa Enke ist verständlicherweise in tiefer Trauer versunken und wollte sich bislang nicht zu dem überraschenden Tod von Florian Reim äußern. „Ich bitte um den Schutz der Privatsphäre meiner Familie und um Verständnis dafür, dass ich mich nicht äußere“, ließ sie über die Bild-Zeitung ausrichten.
Zurückgezogen
Derzeit lebt Teresa Enke zusammen mit ihrer Adoptivtochter Leila (2) zurückgezogen von der Öffentlichkeit auf einem Bauernhof in der Nähe von Hannover. Ihre Kraft steckt sie vor allem in die „Robert-Enke-Stiftung“, die über das Thema Depressionen aufklärt und Hilfe für Betroffene anbietet.
