An Claus Peymanns Berliner Ensemble hatte „Faust I und II“ Musical-Premiere.
Der wohl bekannteste deutsche Klassiker als Musical: Am Berliner Ensemble hatte am Mittwoch Goethes Faust I und II mit Musik und Liedern von Herbert Grönemeyer Premiere. Regie bei dem außergewöhnlichen Musiktheaterprojekt führte der texanische Regisseur Robert Wilson.
Kurzweilig
Der Amerikaner hatte zuvor angekündigt, er wolle „keinen schweren Faust“. Und so bieten Grönemeyer und Wilson in vier Stunden eine meist kurzweilige, witzige Interpretation, die durchaus als „Faust light“ zu bezeichnen wäre.
Tom Waits
Vor zwölf Jahren hatten Wilson und Grönemeyer bereits gemeinsam eine gefeierte Produktion von Leonce und Lena auf die Bühne gebracht. Zuvor hatte Wilson in mehreren Kooperationen mit dem US-Musiker Tom Waits neue Maßstäbe im modernen Musiktheater gesetzt und etwa den Freischütz und Woyzeck adaptiert.