Jonas Kaufmann singt ausverkauftes Konzert im Wr. Konzerthaus.
Jonas Kaufmann, Superstar: Der bayerische Heldentenor, der nicht nur als bester, sondern auch als schönster Opernsänger der Welt gefeiert wird, ist groß im Geschäft. Im Sommer war er als Florestan in Fidelio Star der Salzburger Festspiele; heute erscheint bei Sony sein Puccini-Album Nessun dorma, wie sein Verdi-Album ein garantierter Megaseller und Favorit für einen Spitzenplatz in den Charts. „Ich halte Puccini für den wichtigsten Opernkomponisten überhaupt“, sagt Jonas Kaufmann. „Er hat fürs Volk geschrieben, seine Musik ist pure Emotion.“
Herzensbrecher. Auf seiner neuen CD versammelt er die schönsten Tenor-Arien des italienischen Meisters, von den Frühwerken Edgar und Manon Lescaut über den Herzensbrecher La bohème bis zum finalen Meisterwerk Turandot, mit dessen Tenor-Schlager Nessun dorma Luciano Pavarotti 1990 die Pop-Charts gestürmt hatte. Bei seinem ersten Puccini-Konzert am 14. Juni in der Mailänder Scala wurde Kaufmann vom schwierigsten Publikum der Welt mit 40 Minuten Applaus gefeiert – ein Ritterschlag in der Opernwelt. Das Event ist am 8. Oktober in den Cineplexx-Kinos zu erleben.
Frauenschwarm. Morgen ist der Frauenschwarm mit den schwarzen Locken und dem big smile Star der weltweit übertragenen Last Night of the Proms. Kaufmann: „Ich singe drei Puccini-Arien und Lehárs Dein ist mein ganzes Herz und als erster Deutscher die patriotische Hymne Rule, Britannia. Einen Hänger darf ich mir da nicht leisten!“ Am 25. September debütiert er als Radamès in Verdis Aida, am 16. Mai als Stolzing in Wagners Meistersingern: „Beides singe ich in München, da bin ich zu Haus.“ In Wien macht er sich rar, nur der Cavaradossi in Puccinis Tosca steht im April in seinem Kalender. Ab Oktober führt ihn seine Puccini-Tournee nach Frankfurt, London, Brüssel, Prag, Mannheim, Paris und München.
E. Hirschmann-Altzinger
