Einst wegen der Musik verlassen, jetzt gefeiert. Kip Moore rockt sich mit der Tour zur Hammer-CD „Solidary Tracks“ in alle Herzen. oe24 war in Köln und Stuttgart dabei
„Erzählt allen euren Freunden, die heute nicht hier waren, dass ihr das beste Konzert des Jahres erlebt habt!“ US-Country-Rocker Kip Moore, der Ende Februar mit der 23-Song-starken CD „Solidary Tracks“ einen berechtigten Anwärter auf die Auszeichnung „Album des Jahres“ lieferte, unterstreicht jetzt bei einer ausgedehnten Europa-Tournee seinen Ausnahme-Status. Fast gänzlich ohne Radio-Airplay und eigentlich nur durch Mundpropaganda füllt er von Stockholm bis Belfast die Hallen und sorgt dafür zwei Stunden lang für Glücksgefühle. oe24 war bei den ausverkauften Tourstopps in Köln und Stuttgart live dabei.
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Vom energetischen Eröffnungs-Duo „High Hopes“ und „Only Me“, dem ersten und dem letzten Song der aktuellen Hit-CD, bis zum Party-Finale rund um „Somethin' 'Bout a Truck“, „Come and Get It“ und „Last Shot“ rockte sich Moore schweißtreibend durch sein mittlerweile 14 Jahre und 5 Alben starkes Œuvre. Die Mitsing-Garantie, die in den USA Hymnen wie „Wild Ones“, „Plead the Fifth“ oder „Beer Money“ begleitet, musste er sich in Deutschland allerdings erst schwer erarbeiten.
Ein Faktum, das ihn allerdings mehr als anspornte. „Während das Publikum in den USA rowdymäßig ausflippt, bleibt ihr immer gesittet und spendet höflich Applaus,“ nahm er die Herausforderung an und ging während der über zweistündigen Vollpower-Show an die Belastungsgrenze. Zum Glück gab’s Whiskey, den er gleich aus der Flasche trank, und mehrere Handtücher für den ehrlich erarbeiteten Schweiß. „Das ist die dankbarste Zeit meiner Karriere. So sehr im Moment habe ich mich noch nie gefühlt.“
Das war die Setlist von Kiip Moore in Stuttgart:
- High Hopes
- Only Me
- Solitary Tracks
- Fire and Flame
- Damn Love
- Crazy One More Time
- Wild Ones
- Plead the Fifth
- Beer Money
- She's Mine
- Tennessee Boy
- More Girls Like You
- Livin’ Side
- That Was Us
- Live Here To Work
- Pretty Horses
- Forever Is A Lie
- Sweet Virginia
- Heart on Fire
- The Bull
- Heart's Desire
- Somethin' 'Bout a Truck
- Come and Get It
- Last Shot
Zugabe:
- Guitar Man
oe24-Reporter Thomas Zeidler-Künz mit Kip Moore
Cool: Bei „Sweet Virginia“ überließ er jedem der fünf Musiker seiner beherzt aufspielenden Band The Slowhearts für jeweils eine Song-Zeile das Mikro und zu „Last Shot“ tauchte er sogar zum Bad in der Menge ab: für ein Selfie mit einem Fan-Girl im Kindergarten-Alter.
Zur Zugabe „Guitar Man“ zeigte Kip Moore dann die ganz großen privaten Gefühle: „Als mich mit 22 meine erste große Liebe verlassen hatte, meinte sie, dass ich mit meiner Musik sowieso nichts erreichen werde. Und jetzt stehe ich hier, weit entfernt von daheim, in einer ausverkauften Halle in Deutschland. Also habe ich mit meiner Musik doch etwas erreicht.“ Die jeweils 1.000 Besucher in Köln und Stuttgart können dem nur beipflichten: Das war schon ganz nahe dran am „Besten Konzert des Jahres“